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Head: "Der FW25 ist keine Revolution"

Heute Mittag präsentiert das BMW-Williams-Team das neue Auto, ob es eine „technische Revolution“ ist, darüber herrscht nach wie vor Unklarheit.

Manfred Wolf

Denn auch wenn man angeblich versucht hat, mit einem revolutionären Konzept den Anschluss an Ferrari zu schaffen, will Patrick Head, der Technische Direktor des Teams, davon nichts wissen: "Es ist kein radikales Auto", so der Brite gegenüber dem 'Independent'. "Das Reglement ist so ausgelegt, dass man eingeschränkt ist bei dem, was man tun kann."

Doch das neue Auto ist auf seine eigene Art und Weise revolutionär, weil Williams das konservative Konzept der letzten Jahre abgelegt hat: "Wir haben uns deutlich von den bisherigen Designs abgewandt", erklärt Head. "Wir hatten das Gefühl, dass im letztjährigen Auto kein weiteres Entwicklungspotenzial steckt. Wir haben einen ziemlich anderen Weg eingeschlagen und die Analyse zeigt, dass es deutlich besser ist. Um wie viel es besser ist, das müssen wir erst einmal abwarten."

Die Testfahrten mit dem neuen Boliden wird das Team am (morgigen) Samstag auf dem 'Circuit de Catalunya' aufnehmen. Während McLaren-Mercedes im alten Auto ebensoviel Potenzial sieht wie Ferrari, sodass man die Saison mit dem alten Auto aufnehmen wird, sehen sich die Weiß-Blauen am Ende der Fahnenstange angekommen und setzen aus diesem Grund – wie schon die letzten Jahre – in Melbourne auf ihr neues Auto.

Head weiß, dass es dennoch nicht leicht sein wird, Ferrari zu schlagen: "Das Problem ist, dass man mit Ferraris Kombination aus Speed und phänomenaler Zuverlässigkeit mithalten muss. Es ist sehr schwierig, auf beiden Gebieten gleichzeitig Fortschritte zu machen. Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass die drei Top-Teams im kommenden Jahr die gleichen sein werden wie letztes Jahr, auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass eines der anderen Teams einen Schritt nach vorne machen wird."

Der Brite ist sich bewusst, dass man sich nicht mehr nur nach vorne orientieren darf: "Toyota muss ernster genommen werden und ich denke, dass BAR dieses Jahr bessere Arbeit verrichten wird, besonders wenn Honda mit der Motorentwicklung einen Schritt nach vorne macht. Ein oder zwei andere Teams könnten ebenfalls einen deutlichen Sprung nach vorne machen."

Während hinter der Konkurrenzfähigkeit des Chassis noch ein Fragezeichen steht, muss man dieses hinter den BMW-Motor wohl kaum setzen. "19.000, plus, plus, plus", verspricht Gerhard Berger gegenüber der 'Münchner Abendzeitung', was die Drehzahlen angeht. "Der Motor übertrifft auf jeden Fall die Erwartungen", zeigt sich auch Marc Gené vom neuen Zehnzylinder überzeugt, der selbst im Renn-Trimm rund 900 PS leisten dürfte.

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