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„Viel Druck, aber wir sind titelreif“

Der scheidende BMW-Motorsportdirektor spricht über die kommenden Rennen, die Titelchancen, den Druck und seinen Glauben an das Team.

Michael Noir Trawniczek

Österreichs Gerhard Berger könnte in seinem letzten Jahr als BMW-Motorsportdirektor noch mit einem oder gar zwei Titeln belohnt werden. Vier Rennen sind noch ausständig – BMW-Williams-Pilot Juan Pablo Montoya liegt in der Fahrerwertung nur noch sechs Punkte hinter Michael Schumacher, in der Teamwertung fehlen Williams lächerliche zwei Zähler auf Leader Ferrari.

Der 43jährige Tiroler freut sich auf die kommenden Rennen: „Die spannendste Phase kommt jetzt, das letzte Drittel der Saison.“ Berger plaudert aus dem Nähkästchen: „Ich kenne das aus meiner Zeit als Fahrer. Noch geht alles locker. Die beiden Doppelsiege vor Silverstone haben uns in die Situation gebracht, mit Ferrari und McLaren um die WM kämpfen zu können. Das bedeutet aber auch, dass wir zwei oder drei Rennen vor Schluss in eine Konstellation kommen können, in der sich blitzschnell gewaltiger Druck aufbaut. Mit diesem Druck müssen dann alle im Team, vom Fahrer bis zum Mechaniker, fertig werden. So eine Situation hatten wir bisher noch nicht. Ich halte unsere Truppe, vom Mechaniker bis zum Fahrer, aber dennoch für titelreif.“

Worauf Berger nach vier Jahren als BMW-Motorsportdirektor besonders stolz ist: „Die Formel-1-Fabrik in München aufzubauen und hauptsächlich Ingenieure aus dem eigenen Haus zu beschäftigen, war ein goldrichtiger Schritt. Das sieht man auch daran, wie konsequent andere hinter unseren Leuten her sind.“

Berger hat angedeutet, dass er im Falle einer Titelchance beim letzten Saison-Grand Prix in Suzuka selbstverständlich nach Japan fliegen werde. Im Falle eines Titelgewinns würde dort dann sicher anständig gefeiert werden...

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