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Kurt Busch schlägt zurück

Nachdem Busch im letzten Rennen um zwei Tausendstel den Sieg verliert, schlägt er in Bristol zurück und gewinnt.

Manfred Wolf

Das Rennen auf dem kleinen aber ultraschnellen Halbmeilen-Oval von Bristol war – wie üblich – von zahlreichen Gelbphasen geprägt, insgesamt 17 an der Zahl waren es dieses Mal.

Und genau mit diesen Gelbphasen und den daraus resultierenden Tankstrategien spielte Kurt Busch am besten. Obwohl seine Reifen abgefahren waren, sein Tank fast leer war und sein Teamchef ihm schon den „Befehl“ zum Boxenstopp gegeben hatte, kam Kurt Busch nicht herein.

Denn nach der längsten Grün-Phase des Rennens stoppte ein Pilot nach dem anderen, am Ende waren es nur mehr fünf Autos, die noch nicht in der Box waren – alle anderen hatten durch ihren Stopp schon eine Runde verloren.

Und genau in diesem Moment flog Dale Jarrett in die Mauer – auf die folgende Gelbphase hatten die fünf in derselben Runde Verbliebenen gehofft. Beim Restart überrumpelte Kurt Busch schließlich Bobby Labonte, die letzten 96 der 500 Runden konnte keiner der verbliebenen Piloten den Ford-Piloten gefährden. Knapp vier Zehntel betrug der Rückstand des zweitplatzierten Matt Kenseth – übrigens ein Teamkollege von Busch – im Ziel.

Bobby Labonte wurde Dritter, Ricky Rudd Vierter, Rookie Greg Biffle Fünfter und als letzter Pilot ohne Rundenrückstand kam Sterling Marlin ins Ziel.

„Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Ich habe keine Ahnung, warum es in Bristol so gut für mich läuft. Ich liebe diese Strecke und ich liebe es noch mehr, dass ich wieder gewonnen habe,“ so ein überglücklicher Kurt Busch in der Victory Lane.

Weniger glücklich verlief das Rennen für Kyle Petty, er flog 75 Runden vor Schluss genau mit der Fahrerseite hart in die Mauer und war danach etwas benommen. Petty wurde sicherheitshalber in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht, wo er aber nach einem kurzen Check entlassen werden konnte.

Seinem Ruf als Hitzkopf wurde Vorjahreschamp Tony Stewart einmal mehr gerecht, nach einer Rangelei mit Ricky Rudd ließ er sich zu einem Revanche-Foul hinreißen und beförderte Rudd uns sich selbst mit einem Dreher von der Strecke…

Im Kampf um den Winston-Cup ist Stewart auch um einen Platz auf den dritten Rang (-147 Punkte) zurückgefallen, hinter Leader Matt Kenseth liegt jetzt Kurt Busch (-138), der mit seinem Sieg an diesem Wochenende vier Plätze gut machen konnte.

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