MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rang 2 für Grasser/Treml

Beim Langstreckenmeisterschaftslauf am A1-Ring gab’s für das Duo Gottfried Grasser und Wolfgang Treml den zweiten Platz.

Am 24./25.5.2003 fand am A1-Ring Austria der Castrol Pokal vor mehr als 15000 begeisterten Rennfans statt. Neben der ÖTC, Formel 3 und weiteren Tourenwagenserien wurde am Sonntag das 2 Stunden Langstreckenrennen um 15.00 Uhr gestartet.

Zusammen mit Partner Wolfgang Treml, ÖTC Pilot und ehemaliger STW Pilot startete Gottfried Grasser auf einem Yokohama-Porsche GT3. Es fanden zwei Zeittrainings statt. Am Samstag erzielte er die drittschnellste Zeit.

Sonntagfrüh konnte er sich nochmals um 2 Sekunden steigern und erzielte den 2. Startplatz hinter dem Sieganwärter-Duo Baron/Engelhorn, die ihren Ferrari 360 Modena aus der Ferrari Challange an den Start gebracht hatten. Nur 7/10 Sekunden trennten das Team vom 100 PS stärkeren Ferrari, dementsprechend positiv war man vor dem Rennen gelaunt.

Das Rennen wurde am Sonntag um 15.00 gestartet. Gottfried Grasser war schneller als Treml so wurde kurz vor dem Start beschlossen, dass der junge Knittelfelder den ersten Turn fahren sollte.

Es wurde fliegend gestartet, beim Start selbst gab es kleinere Turbulenzen, da das Ampelsignal nicht wie besprochen von Rot auf Grün schaltete, sondern nur das rote Licht ausging. In diesem Tohuwabohu war der Start von Grasser schlecht, er verlor Plätze und fiel auf Rang 5 zurück

Doch damit begann die Aufholjagd: Platz um Platz kämpfte er sich nach vorne. Von der vierten bis zur 25. Runde gab es ein sehenswertes Duell mit dem Prototypen von Bohmahns. Dessen Wagen war aufgrund des Gewichts (500 Kg) im Vergleich zum 1150 Kg schweren Porsche in den Kurven einfach überlegen. Es wurde hart gekämpft, nach mehreren gegenseitigen Überholvorgängen konnte sich Gottfried Grasser schlussendlich durchsetzen.

Nach ca. einer Stunde Fahrzeit war Platz drei erobert, der Ferrari von Baron war eingeholt. Mit einem tollen Ausbremsmanöver gelang es, die Führung des Rennens zu übernehmen und den extrem schnellen Ferrari hinten zu halten.

Ein großes Lob an die Reifen hielten großartig, eine schnellste Rennrunde nach der anderen wurde agbespult – und das nach mehr als einer Stunde Fahrzeit.

Ein Boxenstopp mit Reifenwechsel und Tanken war vorgeschrieben, in der 75. Minute war es auch für den Porsche und seine Crew soweit: Grasser übergab den Wagen an erster Stelle liegend an Wolfgang Treml.

Beim Boxenstopp verlor man etwas Zeit und Treml kam an zweiter Position hinter dem Ferrari wieder auf die Strecke. Leider war es Wolfgang Treml nicht möglich, den Speed des Ferraris mitzugehen. Er verlor ca. 2-3 Sekunden pro Runde auf den schnellen Italiener, Wolfgang klagte über einen Leistungsverlust.

Somit musste sich das Team mit Rang 2 zufrieden geben. Grasser: „Meiner Meinung nach wäre der Sieg drin gewesen, aber aufgrund des etwas längeren Boxenstopps hat es einfach nicht geklappt. Von meiner Leistung her bin ich zufrieden, wie gesagt, mehr als den Wagen in Führung liegend zum Fahrerwechsel zu bringen, kann man nicht machen.“

„Für mich war es ein tolles Comeback nach achtmonatiger Pause. Jetzt heißt es wieder ran an die Arbeit im elterlichen Autohaus. Natürlich tut es mir leid, denn der Rennsport macht richtig Spaß. Aber vielleicht ergibt sich ja wieder eine Möglichkeit, ein Einladungsrennens zu bestreiten.“

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖTC: A1-Ring

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.