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Capirossi holt ersten Ducati-Sieg

In Barcelona gab es in allen drei Klassen Spannung und Dramatik, Capirossi holt den ersten Ducati-Sieg, bei den 125ern überrascht ein Schweizer!

MotoGP:

Der Comeback-Sieg ist perfekt: Loris Capirossi gewann den Grand Prix von Katalonien, holte damit den ersten Sieg für Ducati in der MotoGP-Klasse – und das nach nur sechs Rennen. Auf Rang zwei kam Superstar Valentino Rossi ins Ziel, Lokalmatador Sete Gibernau musste sich mit Rang drei zufrieden geben.

Wirklich geärgert wird sich nach dem Rennen allerdings Valentino Rossi haben: Der WM-Spitzenreiter hatte das Rennen bis in Runde 13 angeführt. Doch Rossi verbremste sich, Capirossi konnte an seinen Landsmann vorbeiziehen.

Doch das war’s noch nicht für den Italiener: Nur wenig später unterlief Rossi ein weiterer Verbremser, der Honda-Pilot musste sogar ins Kiesbeet. Bei der anschließenden Aufholjagd vom sechsten Platz aus zeigte Rossi sein Ausnahmetalent.

Der „Doktor“ überholte einen Konkurrenten nach dem anderen, in nur einer Runde ging er sogar an drei Fahrern vorbei, drei Runden vor Schluss konnte er auch noch seinen „Erzfeind“ Max Biaggi überholen.

Doch Capirossi war auf seiner Werks-Ducati zu weit enteilt, Rossi musste sich mit Platz zwei abfinden.

250 ccm:

In der Viertelliter-Kategorie war der Franzose Randy de Puniet in einem spannenden Rennen nicht zu schlagen. Der Aprilia-Pilot ließ bei seinem ersten Saisonsieg den Spanier Fonsi Nieto (Aprilia) und Anthony West (Australien/Aprilia) hinter sich.

Die WM-Wertung wird weiter von Manuel Poggiali angeführt. Der Aprilia-Pilot aus San Marino musste im Laufe des Rennens mit einem Defekt aufgeben. Für Poggiali wird’s aber langsam eng, Fonsi Nieto, Toni Elias und Randy de Puniet haben jeweils nur mehr sieben Punkte Rückstand.

125 ccm:

Für einen Heimsieg sorgte Daniel Pedrosa in der 125 ccm-Kategorie. Der spanische Honda-Pilot hatte allerdings einen äußerst hartnäckigen Gegner.

Und der war nicht etwa einer der arrivierten Stars, sondern ein 16jähriger Schweizer: Thomas Lüthi fuhr auf seiner Honda ein unglaubliches Rennen und übernahm in der letzten Runde sogar die Führung.

Nur mit Mühe konnte Pedrosa die Führung zurückerobern und ganz knapp vor Lühti gewinnen. Dritter wurde Aprilia-Pilot Alex de Angelis, Steve Jenkner (Aprilia) wurde Vierter und verbesserte sich damit in der WM-Wertung auf Rang drei.

Pedrosa hat mit seinem Sieg den Vorsprung in der WM nun schon auf 43 Punkte ausgebaut, unter anderem auch, weil der WM-Zweite, Lucio Cecchinello, wie viele andere Piloten zu Boden musste und ausschied.

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