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Klien: "Habe das Cockpit verdient."

Ende der Woche soll bei Red Bull die Fahrerfrage entschieden werden, weiß Christian Klien. Er würde neben Coulthard sich selbst verpflichten...

Seit David Coulthard bei den Tests in Jerez sowohl die britische als auch die österreichische Chefetage des Red-Bull-Teams beeindrucken konnte und der Schotte nun mehr oder weniger als Fixstarter gilt, heißt es für Christian Klien abwarten und Tee (oder Red Bull) trinken.

Und auch seinem Freund aus gemeinsamen Red-Bull-Junior-Tagen, Vitantonio Liuzzi, der in diesem Jahr die Formel 3000 dominiert hat wie Michael Schumacher die Formel 1, bleibt derzeit nur die Hoffnung auf das ersehnte Grand-Prix-Cockpit.

Ein Youngster-Gespann Klien/Liuzzi scheint mit großer Wahrscheinlichkeit endgültig vom Tisch zu sein, denn Red Bull hat sich für die Lösung mit einem erfahrenen Piloten und nur einem Rookie entschieden.

Doch bald schon soll Klarheit herrschen. Christian Klien hat in einem Interview mit der Kronen Zeitung erklärt, er habe mit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz telefoniert: „Er hat mir bestätigt: Die Entscheidung fällt am Ende dieser Woche.“

In dem Gespräch mit dem österreichischen „Mister Formel 1“, TV-Kommentator Heinz Prüller, gab sich Christian Klien selbstbewusst, sagte klipp und klar, was er möchte: „Ich wäre enttäuscht, wenn ich das Cockpit nicht kriege. Ich will es auf jeden Fall haben, ich hab's mir nämlich verdient. Ich war beim letzten Test – im Auto von David Coulthard – zwei Zehntel schneller als er.“

Coulthard hätte auch er verpflichtet, wenn er Teamchef wäre, versichert Klien, denn: „Man hat beim Testen gesehen, wie leicht er mit seiner riesigen Erfahrung ein Auto verbessern kann.“ Kliens Fans sehen das naturgemäß anders, viele von ihnen wollen Coulthard maximal als Testfahrer akzeptieren – auf der Homepage von Christian Klien schrieb ein Fan ins Gästebuch: „Verstehe übrigens nicht, wieso der ausrangierte Coulthard einen Fixplatz bekommt. Trinke in Zukunft keinen Red Bull mehr.“

Der Energiegetränkehersteller wird dies höchstwahrscheinlich verkraften. Als Red-Bull-Teamchef hätte er als zweiten Piloten neben dem 13fachen GP-Sieger jedoch auf jeden Fall sich selbst verpflichtet, sagte Christian Klien.

Die Idee, dass Christian Klien und Vitantonio Liuzzi abwechselnd in den zweiten Red Bull steigen, gefällt weder Liuzzi noch Klien. Der Italiener hat sich bereits vor einigen Tagen gegen ein „Cockpit Sharing“ ausgesprochen. Der Hohenemser erklärte, ihm gefalle diese Idee „überhaupt nicht. Als junger Fahrer im zweiten Jahr kannst du dich nur durch konstante Leistungen verbessern“. Und das würde nicht funktionieren, wenn man nur ein halbes Jahr fahren würde.

Er habe auch schon mit Vitantonio Liuzzi darüber gesprochen: „Wir verstehen uns ja auch gut, nur: Beide können wir im Team nicht fahren. Und natürlich will auch er allein das Cockpit haben - genauso wie ich.“ Was bei der Entscheidung eventuell noch eine Rolle spielen könnte: Während Vitantonio Liuzzi auch als dritter Pilot seine Debütsaison in der Formel 1 absolvieren könnte, käme Klien als Freitags-Fahrer reglementtechnisch gar nicht in Frage, da er in den letzten zwei Jahren mehr als sechs Grand Prix bestritten hat.

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