MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Wer will "Quick Nick"?

Nick Heidfeld muss wieder einmal um ein Cockpit für die kommende Saison bangen, theoretische Möglichkeiten gäbe es viele, auch Sauber ist darunter.

Er hat Kimi Räikkönen und Felipe Massa bei Sauber in die Schranken gewiesen, er gilt allgemein als schneller und mittlerweile auch erfahrener Pilot - doch seine Zukunft ist unklar.

Die Rede ist von Nick Heidfeld, jenem Jordan-Piloten, der den Sommer 2004 als jenen Sommer in Erinnerung behalten wird, in dem ihm eine Riesenchance durch die Lappen ging - ein Test im BMW-Williams, ein Stechen um das Renncockpit für sein Heimspiel am Hockenheimring.

Wieder einmal kam dem netten Mönchengladbacher die oft grausame Formel 1-Politik in die Quere. Eddie Jordan sah sich gezwungen, Geld für einen möglichen Heidfeld-Verleih zu verlangen, Williams zahlte nicht.

Der Zweck dieses Hockenheim-Einsatzes wäre nicht nur das Einspringen für Ralf Schumacher respektive seinen von Williams abgesetzten Eratzmann Marc Gené gewesen – Williams wollte wohl auch deshalb dieses Rennen nützen, um einen eventuellen Sieger des Stechens gegen Antonio Pizzonia beim gemeinsamen Arbeiten an einem Renn-Wochenende zu beobachten, denn es gilt das zweite Cockpit neben Mark Webber zu besetzen.

Sicher hat Heidfeld immer noch theoretische Chancen auf das weiß-blaue Top-Cockpit. Aber es gibt illustre Rivalen – Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve, aber auch der siegreichste aktive Pilot nach Michael Schumacher, David Coulthard, der nach einem Jahrzehnt McLaren verlassen muss. Beide siegten bereits für den britischen Racing-Sir. Premiere-Experte Hans Joachim Stuck kann sich „nicht vorstellen, dass Heidfeld für BMW ein Thema ist“.

Welche Alternativen bieten sich an? Theoretisch Jaguar und Toyota. Oder bei Jordan bleiben – doch das ist ein Schleudersitz, sobald jemand mit überdimensional großem Geldkoffer anklopfen sollte. Eine Möglichkeit wäre noch die Rückkehr zu jenem Team, bei dem Heidfeld Räikkönen und Massa im Griff hatte und dem er in drei Jahren 25 WM-Punkte bescheren konnte - Sauber.

Peter Sauber erklärte gegenüber dem Blick: „Nick Heidfeld ist eigentlich die logische Wahl.“ Doch dann fragt der Schweizer Teamchef skeptisch: „Aber wie soll ich meinen Sponsoren erklären, dass ich einen Fahrer nehme, den ich schon einmal entlassen habe?“

Die Antwort auf diese Frage wäre vielleicht: Einfach die selbe Erklärung wie bei Felipe Massa verwenden, der ja auch entlassen und wieder zurückgeholt wurde...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur