MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Hattrick für Del Monte – Mathias Lauda Zweiter

Fabrizio Del Monte siegte in Jerez vor einem starken Mathias Lauda und Jonny Reid, Siedler nach Startproblemen out, Auinger weit zurück.

Spannung und spektakuläre Szenen beim dritten Lauf zur Euro-F3000-Meisterschaft in Jerez: Wie schon vor einer Woche in Estoril verpatzte Pole-Mann Norbert Siedler seinen Start.

Der Österreicher fiel daraufhin weit zurück und musste sich wieder nach vorne kämpfen. Klarer Startsieger war Meisterschaftsfavorit Fabrizio Del Monte, der das Rennen fortan vor Bernhard Auinger und Nicky Pastorelli anführte.

Während sich Siedler mit dem Messer zwischen den Zähnen durch das Feld kämpfte, beförderte er beim Überholmanöver auf Cristiano Tuka Rocha den Brasilianer ins Aus. Schon in Estoril war Siedler mit Rochas Teamkollegen Sven Heidfeld kollidiert.

„Wir können nicht mehr von Pech sprechen“, schimpfte Rochas Teamchef Michael Zele im DSF. „Das war das vierte Rennen von Siedler und sein dritter Start, den er versaut hat. Wenn er sauer ist, soll er sich nicht an meinen Autos auslassen. Er soll so fahren, dass nicht ein anderer darunter leidet.“

Norbert Siedler: „Es ist zum Verzweifeln. Ich hatte auch noch heute genügend Starts geübt – da war alles perfekt. Und beim eigentlichen Start ist mir der Motor wieder abgestorben. Ich muss das aus meinem Kopf bringen und mich auf Monza konzentrieren. Die Kollision mit Rocha war ein normaler Rennunfall. Ich war innen schon beinahe vorbei, da hat er einfach rübergezogen.“

Vorne setzte sich Del Monte immer weiter ab, während hinter ihm hart um die Positionen zwei und drei gefightet wurde. Bernhard Auinger, Nicky Pastorelli und Mathias Lauda kämpften bis zur 22. Runde um die Positionen, als Traini-Corse-Pilot Lauda beim Überholmanöver auf Pastorelli dessen Auto berührte und der Niederländer seinen Frontflügel verlor. Dabei verlor der Draco-Pilot vier Plätze.

In Runde 25 schnappte sich Lauda seinen Landsmann Auinger und lag auf dem zweiten Platz. Auinger verlor derweil immer mehr an Boden und musste auch Jonny Reid passieren lassen. Der Neuseeländer zog nur eine Runde nach Lauda an Auinger vorbei.

Zehn Runden vor Schluss rückte das Safety Car auf die Strecke, weil der gestrandete Rennwagen von Loic Deman an ungünstiger Stelle stand. Del Monte verlor daraufhin seinen 30-Sekunden-Vorsprung, behielt aber nach dem Verschwinden des Sicherheitsfahrzeuges die führende Position, um seinen dritten Saisonsieg zu feiern.

„Drei Siege in drei Rennen und 30 Punkte – das ist ein Traumstart“, freute sich Del Monte. „Mein Rennen war toll und das Auto perfekt. Ich war etwas frustriert, als das Safety Car raus kam, aber ich versuchte konzentriert zu bleiben und gewann das Rennen.“

Zum „Man Of The Race“ wurde Mathias Lauda gewählt. Der Sohn von Niki Lauda fuhr ein unglaublich starkes Rennen und hatte sich seinen zweiten Platz richtig verdient. „Mein erstes Podium!“, jubelte Lauda. „Das ist fantastisch. Nach dem Start fiel ich auf Platz sechs zurück. Das war ein schweres Rennen und ich freue mich mein Resultat heute zu feiern.“

Ein tolles Resultat erzielte auch Jonny Reid, der das Rennen als Dritter beendete. „Das ist ein unglaubliches Resultat für mich und das Team“, so der Neuseeländer. „Wir haben alle so hart gearbeitet und ich bin so glücklich, weil meine Familie hier war und mich auf dem Podest gesehen hat.“

Auf den weiteren Plätzen: "Babalus", Fausto Ippoliti, Nicky Pastorelli und Bernhard Auinger, der als Siebter keine Punkte holte.

In der Meisterschaft führt Del Monte überlegen mit 30 Punkten, vor Pastorelli mit 11 und Siedler mit 9 Zählern. Das nächste Rennen zur Euro F3000 findet am 27.6. in Monza statt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.