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Neues Qualifying-Format nach Japan-Vorbild?

Der Taifun von Suzuka hat möglicherweise ein langfristiges Nachspiel: Die FIA erwägt die Einführung eines sonntäglichen Qualifyings ab 2005.

Das Qualifying: Eigentlich einer der Höhepunkte eines jeden Grand-Prix-Rennwochenendes. Doch seit zwei Saisonen stellt das Qualifikationstraining eher das große Sorgenkind als den großen Spannungsmacher am Samstag vor dem Rennen dar.

Entsprechend viele Qualifying-Formate wurden in den letzten Monaten gehandelt, um das aktuelle Doppel-Einzelqualifying am Samstagnachmittag zu ersetzen. Für den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone war sogar schon ein neues System ausgearbeitet worden, welches dann allerdings kurzerhand doch nicht eingeführt wurde und somit für viele verärgerte Gesichter in der Formel 1 sorgte. Denn das „back to back one-lap-qualifying“ wie es im Rennenglisch so schön heißt, ist nach Ansicht vieler Experten, Fahrer, Fans und Bernie Ecclestones: „Langweilig“ bis „schrecklich“.

Nachdem eine Qualifying-Umstellung also abgelehnt worden war und derzeit mehr über die neuen Motorenregeln als über ein neues Qualifying-Format diskutiert wird, könnte der Taifun Nummer 22 der Qualifying-Diskussion beim zurückliegenden GP von Japan frischen Wind verliehen haben. Denn dank des von vielen als „positiv“ bewerteten Sonntagsqualifyings von Suzuka soll es nun Pläne geben, auch 2005 mit einem zweigeteilten Samstags- und Sonntagsqualifying aufzuwarten.

Ein entsprechender Vorschlag soll jedenfalls von der FIA an die Formel-1-Kommission, die aus Teamchefs, Sponsoren, Repräsentanten der Automobil- sowie Reifenhersteller und Bernie Ecclestone besteht, weitergeleitet worden sein. Bis zum kommenden Wochenende sollen die Kommissionsmitglieder nun über das neue Format abstimmen, wobei noch nicht ganz klar ist, welche Teams für oder gegen die Ideen stimmen werden.

Der Vorschlag für 2005 sieht dabei ein Einrundenqualifying am Samstagnachmittag vor, welches die Startreihenfolge für das um 10:00 Uhr Ortszeit angesetzte Sonntagsqualifying bestimmen soll. Während die Fahrer hierbei am Samstag noch mit „leeren“ Tanks unterwegs sein dürfen, müssen sie im zweiten Qualifikationstraining wie üblich mit jener Spritmenge antreten, mit welcher sie auch das anschließende Rennen beginnen möchten.

Als besonderer Clou würde die Startaufstellung allerdings nicht alleine durch die Sonntagszeit, sondern durch eine Addition der beiden Qualifyingrundenzeiten bestimmt werden.

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