Formel 1: News | 16.07.2004
Sinneswandel: Mosley bleibt FIA-Präsident!
Bei einer Sitzung des FIA-Senats wurde Max Mosley gebeten, seinen Rücktritt rückgängig zu machen. Der Brite ließ sich überreden, nun doch Präsident zu bleiben...
Am Beginn des Monats hat FIA-Präsident Max Mosley seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der Brite hätte bis Oktober 2005 im Amt bleiben sollen. Er wollte nur noch seine Reformen durchboxen und schon im Oktober 2004 in den Ruhestand treten...
Doch jetzt hat es sich Mosley anders überlegt. Er erklärte heute den Rücktritt vom Rücktritt. Bei einer Sitzung des achtköpfigen FIA-Senats in London, dem laut FIA „eight of the most senior members“ angehören, habe man Mosley einstimmig bekniet, doch zu bleiben. Der Senat hat Mosley darüber informiert, dass sein Rücktritt „die Interessen der FIA demoliert“ hätte. Zudem hätte es zahlreiche Anfragen aus allen Sektionen der FIA gegeben, alle mit dem Inhalt: Bitte nicht zurücktreten!
Und weil Max Mosley seine FIA nicht im Stich lassen möchte, bleibt er jetzt FIA-Präsident. Laut der Aussendung fühlt sich Mosley stark verbunden mit der Motorsportbehörde. Mosley hat dem Senat und allen FIA-Mitgliedern seinen Dank für das große Vertrauen ausgesprochen.
Damit ist die Formel 1 also gerettet. Und der Rücktritt vom Rücktritt ist ja auch in der Politik keine Seltenheit. Der österreichische Rechtsaußen-Politiker Jörg Haider ist bekannt für seine „Bin schon weg – bin wieder da“-Akrobatik. Und: Die Formel 1-Fans sind solche Sinneswandel ohnehin schon gewöhnt – siehe elektronische Fahrhilfen, Änderungen von Regeländerungen, Qualifying-Modus...