MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Vom B·A·R-Testfahrer zum Williams-GP-Piloten?

Anthony Davidson rechnet sich Chancen auf das Williams-Cockpit aus, das eigentlich für seinen B·A·R-Teamkollegen Button bestimmt gewesen wäre.

Im südspanischen Jerez de la Frontera wird die Entscheidung über das zweite Williams-BMW-Cockpit an der Seite von Mark Webber fallen. Während der erste Kandidat, Williams-Tester Antonio Pizzonia, direkt nach dem Ende der Testpause in Barcelona testen wird, dürfen Nick Heidfeld und Anthony Davidson danach in Jerez erstmals in einem weiß-blauen Boliden Platz nehmen.

Für den aktuellen B·A·R-Testfahrer Anthony Davidson geht es dabei „nicht nur um Rundenzeiten“: „Ich möchte schnell und konkurrenzfähig sein, aber man kann ein Team auch beeindrucken, ohne eine absolute Killerzeit zu setzen, was ohnehin schwierig sein könnte, da man nur zwei Tage hat, das Auto kennen zu lernen.“

Einen Vorteil rechnet sich der redegewandte Davidson im Interview mit Autosport ebenfalls noch aus: „Zumindest kenne ich die Michelin-Reifen und weiß, wie sie sich verhalten.“

Ein Vorteil, den er aber nur gegenüber Nick Heidfeld, nicht gegenüber Antonio Pizzonia hat, welcher den FW26 zudem bei vier Saisonrennen als Ralf-Schumacher-Ersatz bewegen durfte. Die Nachteile für den Deutschen dürften sich dennoch in Grenzen halten, schließlich sollte jeder Michelin bereifte Williams besser liegen als sein Jordan EJ14.

Trotzdem betont Davidson, der seinem aktuellen Arbeitgeber „sehr dankbar“ für die Testfreigabe ist, dass es „sehr schwierig“ ist, den Speed eines Fahrers nur anhand weniger Testtage zu beurteilen. „Für Mark [Webber] wird es allerdings lustig sein. Denn er wird in ein schnelleres Auto steigen, als er es gewohnt ist. Für mich wird es hingegen faszinierend sein, da der B·A·R und der Williams sehr nah beieinander liegen. Es wird sicherlich sehr interessant sein, die beiden Autos zu vergleichen.“

Über seine Chancen auf das zweite Stammcockpit hat Davidson, der B·A·R nur für einen Stammplatz verlassen würde, allerdings „noch nicht“ nachgedacht. „Ich möchte einfach nur den Test bestreiten und mein Bestes geben – ich werde ins Auto steigen und es so schnell ich kann fahren.“

„Allerdings wäre es bestimmt lustig, wenn ich bei Williams landen würde und Jenson [Button] bei B·A·R bleiben müsste“, skizziert Davidson ein durchaus interessantes Szenario. „Ich frage mich, wie lange es dauern würde, bevor er zu mir kommen und mich umbringen würde...“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.