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Indy 500: Überlegener Triumph für Buddy Rice

Er war nicht zu schlagen: Buddy Rice holte nach der Pole auch den Sieg im 88. Indy 500. Tony Kanaan wurde Zweiter vor Dan Wheldon.

Das Indy 500 in Indianapolis zählt nach wie vor zu den wichtigsten und bedeutendsten Rennen der Welt. Jedes Jahr Ende Mai kämpfen 33 Fahrer um Sieg und Preisgeld, diesmal durfte sich nach einem dramatischen Rennen der US-Amerikaner Buddy Rice feiern lassen.

Der Rahal-Letterman-Fahrer, der seit Saisonbeginn den nach dessen schweren Unfall in Texas verletzten Schweden Kenny Bräck ersetzt, startete von der Pole Position und kämpfte sich nach einem Boxenstoppproblem wieder bis an die Spitze zurück, um nach 180 Runden zu siegen. Das Rennen wurde wegen Schlechtwetters schon verspätet gestartet und 20 Runden vor dem Erreichen der klassischen 500-Meilen-Distanz wegen Regens endgültig abgebrochen.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, so der überglückliche Rice. „Ich kam für Kenny Bräck, was nicht einfach war. Es ist schwer, jemanden zu ersetzen, dem so etwas Schlimmes passiert ist. Es gibt nichts, was den Sieg übertreffen könnte.“

Auf dem zweiten Platz beendete Tony Kanaan das Rennen. Vergangenes Jahr landete Kanaan hinter Gil de Ferran und Helio Castroneves noch auf dem dritten Platz. Dieses Jahr kam er vor seinen zwei Andretti-Green-Teamkollegen Dan Wheldon und Bryan Herta ins Ziel. „Das Rennen wurde vom besten Wagen und besten Fahrer gewonnen“, sagte Kanaan nach den Indy 500. „Wir hatten nicht das Auto, um das Rennen zu gewinnen. Ich glaube auch nicht, dass ich gewonnen hätte, wenn es nicht geregnet hätte.“

Respekt erntete Rice auch vom Briten Wheldon, der übrigens in Formel-Ford-Zeiten in einem Team mit Jenson Button gefahren ist und für 26 Runden das Rennen anführte. „Ich wollte das Rennen gewinnen, aber Buddy war den ganzen Monat über unglaublich stark.“

Auf den weiteren Plätzen: Gaststarter Bruno Junqueira (Newman-Haas) wurde Fünfter vor Vitor Meira und Adrian Fernandez. Der zweimalige Gewinner Helio Castroneves wurde Neunter; die einzige Frau im Feld, Sarah Fisher, 21.

Ein großer Erfolg war das 88. Indy 500 für Honda. Der japanische Automobilgigant belegte die sieben ersten Plätze, erst auf Position acht folgte mit Scott Dixon der erste Toyota-Pilot. Noch schlechter schnitt Chevrolet ab: Alex Barron schnellster Chevy-Pilot auf Rang 12.

Ergebnis 88. Indy 500:

Pos  Fahrer              Rd.
1 Buddy Rice 180
2 Tony Kanaan 180
3 Dan Wheldon 180
4 Bryan Herta 180
5 Bruno Junqueira 180
6 Vitor Meira 180
7 Adrian Fernandez 180
8 Scott Dixon 180
9 Helio Castroneves 180
10 Roger Yasukawa 180
11 Kosuke Matsuura 180
12 Alex Barron 180
13 Scott Sharp 180
14 Dario Franchitti 180
15 Felipe Giaffone 179
16 Jeff Simmons 179
17 Al Unser Jr. 179
18 Tomas Scheckter 179
19 Tora Takagi 179
20 Richie Hearn 178
21 Sarah Fisher 177
22 Robby McGehee 177
23 Buddy Lazier 164
24 Marty Roth 128
25 Darren Manning 104
26 Sam Hornish Jr. 104
27 Greg Ray 98
28 P.J. Jones 92
29 Jaques Lazier 88
30 Mark Taylor 62
31 Ed Carpenter 62
32 Larry Foyt 54
33 A.J. Foyt IV 26

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