MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Steirischer Bergrallyecup: Naas b. Weiz

Erstens kommt es anders...

Mit einer faustdicken Überraschung endete der 8. Lauf in Naas bei Weiz, gleich zwei Piloten der „kleinen“ 1600er Klasse waren ganz vorne.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Rennens!

    Christian Pfeifer vom Veranstalterclub Rallyeclub Sportivo aus Gleisdorf feierte als Lokalmatador ausgerechnet beim Heimrennen auf seinem Fiat Ritmo Abarth seinen ersten Tagessieg.

    Er gewann die Gesamtwertung 0,39 Sekunden vor seinem Klassenkollegen in der 1600er Kategorie Andy Marko (Ledinegg Golf GTI). Die beiden nutzten die Gunst der Stunde, weil der erklärte Favorit, Franz Novak aus Paldau, schon im zweiten Durchgang die Segel streichen musste.

    Novak war klar schnellster Mann im Training und nach einer großartigen Bestzeit im ersten Lauf, wo er mit 1:04:91 eine Bestzeit auf den Asphalt knallte, die von keinem Konkurrenten mehr erreicht wurde, musste er kurz nach dem Start zum zweiten Durchgang seinen Lancia Delta Integrale mit einem Differentialschaden abstellen.

    Für einen total enttäuschten Franz Novak war der Renntag somit gelaufen, als Trost blieb ihm nur die Tagesbestzeit. Christian Pfeifer und Andy Marko feierten überschwänglich Platz 1 und 2 in der Gesamtwertung. Eine wirklich tolle Vorstellung der beiden 1600er Piloten.

    Rupert Schwaiger, der amtierende OSK-Pokalsieger, holte sich überlegen den Klassensieg + 2000 ccm 2 WD und den dritten Gesamtrang.

    Ein neues Gesicht war am obersten Treppchen in der Königsklasse + 2000 ccm 4 WD zu sehen. Vor den Augen von Teamchef Felix Pailer, der bereits am Comeback für die nächste Saison bastelt, gewann Reinhard Schlegl auf einem Ford Sierra Cosworth die Königsklasse.

    Ein überaus gelungenes Comeback nach 11jähriger Motorsport-Abstinenz feierte der Namensgeber des Herzog-Motorsport Fundgrube Bergrallyecups, Helmut Herzog. Mit einem feinen vierten Platz in der Gruppe A auf seinem Renault Megane gelang ihm eine tolle Rückkehr in „seine“ Rennserie: „Jetzt freue ich mich schon auf die letzten zwei Rennen der heurigen Saison“, so ein überglücklicher Heli Herzog.

    Es war überhaupt der Tag der kleineren Klassen: Gerald Pucher vom Rallyeclub Semriach kommt in der 1400er Klasse immer besser in Fahrt, ein dritter Platz war der verdiente Lohn. Er wurde von seinem Club mit Standing Ovations enthusiastisch gefeiert.

    Allererste Sahne waren auch wieder die Piloten der Einsteigerklasse, die mit Andy Wiedenhofer (Rallye Golf G 60) wieder Zuwachs bekamen. Die Neulinge sind mit großem Einsatz dabei und bieten perfekten Bergrennsport, man kann sie schon als richtige Gipfelstürmer bezeichnen.

    Hervorragende Leistungen gab es noch von Franz Spörk (Fiat 124) in der historischen Klasse, der nach Kitzeck also auch in Naas wieder ganz oben auf dem Treppchen stand. Der Niederösterreicher Manfred Aflenzer (VW Polo) gab wieder eine Kostprobe seines großen Könnens, das bedeutete Sieg in der 1400er Klasse und ein toller fünfter Rang in der Gesamtwertung. Gerhard Landl, der schnelle Tischlermeister vom FC Pertlstein, setzte seine Siegesserie in der 2 Liter Klasse auf Absenger BMW 318 i.S. fort, er führt jetzt mit 152 Pkt. die Pokalwertung vor Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo mit 150 Pkt. an. Der OSK Pokal ist ja die Parallelserie beim Herzog Motorsport Bergrallyecup.

    Die weiteren Klassensieger:

    Einsteiger: Markus Kletzenbauer (Mazda 323)
    Gruppe N: Wilfried Lind (Honda Integra)
    Gruppe A: Dieter Holzer (VW Golf III)
    Spez. TW – 1000 ccm: Herbert Vorreiter (Mini)
    Spez. TW – 1600 ccm: Christian Pfeifer (Fiat Ritmo Abarth)

    Der nächste Lauf findet in Seggauberg in der Südsteiermark am 26. September statt, Veranstalter ist Andy Marko und das Team des MSC Ratsch an der Weinstrasse.
  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Steirischer Bergrallyecup: Naas b. Weiz

    Weitere Artikel:

    Le Mans 2025 – Tag 8

    Die Parade der Fahrer

    Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

    Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

    "Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

    24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

    Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

    Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

    "Top 5 wäre schöner Erfolg"

    LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

    Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

    GP von Kanada: Qualifying

    Russell & Verstappen nebeneinander!

    McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025