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Steirischer Bergrallyecup: Naas bei Weiz

Comeback von Helmut Herzog

Der 8. Lauf zum steirischen Bergrallyecup und zum österreichischen Bergrallyepokal geht am Sonntag in Naas bei Weiz über die Bühne.

Die „Formel 1 der Berge“, der Herzog Motorsport/Fundgrube Bergrallyecup biegt mit dem 8. von insgesamt 10 Läufen der heurigen Saison schön langsam in die Zielgerade ein. Wenngleich der Titel des steirischen Bergrallyecup-Gesamtsiegers bereits zum 3. Mal in Folge vorzeitig in die Südsteiermark gewandert ist – Hanspeter Laber war nicht zu schlagen – tut dies der Spannung und Dramatik dieser Rennserie überhaupt keinen Abbruch.

Christian Pfeifer, die Speerspitze des Veranstalterclubs „Rallyeclub Sportivo“, geht auf seinem gelben Fiat Ritmo mit großen Ambitionen in sein Heimrennen. Geht es für ihn doch um eine Top-Platzierung auf dem Stockerl in der Endwertung der Klasse – 1600 ccm Spez. TW in der heurigen Saison. Derzeit matcht sich Pfeifer mit Michael Wels (VW Scirocco), der heuer übrigens eine pikfeine Saison fährt, um Platz zwei in dieser Klasse.

Die beiden Gleisdorfer Top-Piloten bieten den Fans ganz nach dem Motto „hart aber herzlich“ erfrischende Duelle. Derzeit steht es in Punkten 86 zu 82 zugunsten von Christian Pfeifer. Aber auch die Titelchancen in dieser Klasse hat Pfeifer noch nicht ganz abgeschrieben, obwohl er hier mit Andy Marko eine besonders harte Nuss zu knacken hat. Dass es möglich ist, hat Christian Pfeifer mit zwei Siegen über Andy Marko in diesem Jahr bereits bewiesen.

Obwohl der Titel beim steirischen Bergrallyecup wie erwähnt bereits vergeben ist, geht es immerhin noch um den vakanten Titel des Vizemeisters. Beste Chancen hat hier der Paldauer Lancia-Pilote Franz Novak, der derzeit mit 69 Punkten im Gesamtklassement auf Rang zwei liegt. Der Auftaktsieger von Lödersdorf geht somit voll motiviert in die letzten drei Läufe der heurigen Saison und man kann von ihm sicher einiges erwarten.

Noch nichts entschieden ist hingegen beim parallel gefahrenen OSK-Bergrallyepokal powered by Cafe Rossini, der dem Staatsmeistertitel gleichzustellen ist. Hier ist ein heißer Herbst vorprogrammiert.

Gerhard Landl, der schnelle Tischlermeister vom FC Pertlstein führt mit seinem Absenger BMW mit 132 Punkten hauchdünn vor dem amtierenden Pokalsieger Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi-Turbo) der gemeinsam mit Andreas Marko (Ledinegg Golf GTI) und Hanspeter Laber (Ford Escort Cosworth) mit jeweils 130 Zählern ex-aequo auf Platz 2 liegt.

Das Comeback des Jahres

Nach elf Jahren kompletter Abstinenz im Rennsport gibt Hauptsponsor Helmut Herzog (Chef von Herzog Motorsport und Tuning in Birkfeld und Weiz) sein Comeback als Rennfahrer beim Bergrallyecup auf einem Renault Megane Coupe.

„Es war ganz einfach das Kribbeln, die Faszination Bergrennsport und die Fahrerlageratmosphäre, die mich zu einem Comeback bewogen haben. Mit „nur“ 180 PS bin ich mit diesem nagelneuen Megane, der außerdem eine Rundstreckenübersetzung eingebaut hat, zwar unterlegen, trotzdem freue ich mich schon riesig auf dieses Rennen.“

„Dazu kommt noch, dass ich mit dem Auto keinen einzigen Testkilometer hinter mir habe“, ergänzt ein rennbegeisterter Heli Herzog. Besonders tragisch dürfte das allerdings nicht sein, war Herzog doch in den 80er und 90er Jahren ein überaus erfolgreicher Rennfahrer.

Begonnen hat er im steirischen Bergrallyecup, dann kamen Erfolge beim EM-Lauf am Rechberg 1990 und beim internationalen Bergrennen Alpl 1991, wo er jeweils Siege einfahren konnte.

In 20 Jahren Rennsport feierte er auch Erfolge auf der Rundstrecke: Ein erster Platz bei der Rundstreckentrophäe in Zeltweg 1993, ein zweiter Platz unter insgesamt 28 Piloten beim legendären Opel Pokal. Abgerundet wird diese Liste mit Erfolgen in der Rallycross-Szene und mit dem Titel des schnellsten zweiradgetriebenen Autos am Erzberg sowie mit Gastauftritten im Rahmenprogramm der Formel 1 in Ungarn sowie der Langstreckenmeisterschaft in Brünn.

Beim Comeback heißt es für Helmut Herzog aber „Back to the roots“, beim 8. Saisonlauf zum Steirischen Bergrallyecup. Die Trainingsläufe ab 09:00 Uhr, wie auch die Rennläufe ab 13:00 Uhr versprechen am Sonntag, den 12. September, in Naas bei Weiz jede Menge Bergrennsport vom Feinsten.

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