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Ein verrücktes Rennen

Bartels/Scheider gewinnen vor Biagi/Babini, Wendlinger/Bertolini behaupten mit Platz drei die Führung in der Meisterschaft, Peter Sechster.

Karl Wendlinger/Andrea Bertolini erreichten heute beim achten Lauf zur FIA-GT-WM in Istanbul mit ihrem Red Bull Maserati MC12 nach einem total verrückten Rennen Platz drei und behaupteten damit die Gesamtführung.

Pech hatten Philipp Peter & Co im zweiten Red Bull Maserati: Lange Zeit auf einem sehr guten vierten Rang, gab es am Ende nach einem verpatzten letzten Stopp nur Rang 6.

Den Sieg in der Türkei holten sich Bartels/Scheider (D) vor Biagi/Babini (I), beide auf Maserati.

Die erste Schrecksekunde für die von Startplatz acht ins Rennen gegangenen WM-Leader gab es schon in der ersten Kurve: Andrea Bertolini kam etwas zu weit von der Ideallinie ab, kam auf Schmutz, drehte sich ins Kiesbett, verlor viel Zeit und rutschte bis ans Ende des Feldes zurück.

Doch der Italiener kämpfte sich bis auf Rang 10 vor, ehe eine lange Safety-Car-Phase, in der das Safety-Car lange nicht seine richtige Position fand, für viel Aufregung sorgte.

Dies nützten alle Teams zum ersten Stopp, der bei Wendlinger sehr gut funktionierte: Der Tiroler kam als Vierter auf die Strecke, schob sich an Bert Longin auf Rang drei vor und lag nach einem Dreher des Führenden Gabriele Gardel schon auf Rang 2, als sich ein Schaden an einem Reifen einstellte, der Tiroler den hinter ihm fahrenden Biagi nicht halten konnte, und als Dritter wieder an Bertolini übergab, der diesen Rang auch sicher ins Ziel brachte.

„Es war wirklich ein total verrücktes Rennen“, so Wendlinger, „zuerst der Dreher von Andrea kurz nach dem Start, dann mein Reifenproblem. Wir hatten schon das ganze Wochenende damit Probleme. Wahrscheinlich eine Folge von zu viel Reifendruck. Ich hatte große Mühe, das Auto auf der Strecke zu halten und viel Glück, das der Reifen nicht geplatzt ist. So gesehen, haben wir wieder das Optimum herausgeholt, nur wenige Punkte in der Meisterschaft verloren.“

Philipp Peter, von Position zwei ins Rennen gegangen, verpasste beim Start knapp die Führung, war in der Folge in einige Überholmanöver verwickelt, wo er diesmal eher glücklos agierte.

Er übergab das Steuer des zweiten Red Bull Maserati dann an Lokalmatador Can Artam, der ein solides Rennen fuhr, und als Vierter an die Box kam. Dort gab es aber ein Problem beim Reifenwechsel, was viel Zeit kostete, die der Schweizer Pillon als Schlussfahrer nicht mehr aufholen konnte, und als Sechster die Ziellinie passierte.

FIA-GT-Championship 2005, Gesamtwertung:
(nach 8 von 11 Läufen):

1. Karl WENDLINGER (Ö), Andrea Bertolini (I) 63 Punkte
2. Michael Bartels, Timo Scheider (beide D) 56
3. Fabio Babini, Thomas Biagi (beide I) 54
4. Gabriele Gardel (Sz) 51
5. Philipp PETER (Ö) 38
6. Pedro Lamy (Por) 36

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