Formel-1-Kurznews | 13.07.2005
Neues aus der "Königsklasse"
Freispruch für die Michelin-Teams?
Am Donnerstag treffen sich Ron Dennis (McLaren) und Christian Horner (Red Bull Racing) in Monaco mit Max Mosley. Nachdem lange Zeit unklar war, warum gerade diese zwei Teamchefs sich mit dem FIA-Präsidenten treffen, steht für Autosport fest, dass die beiden dem FIA-Präsidenten neue Beweise vorlegen möchten, um damit klar zu stellen, dass man in Indianapolis nicht antreten konnte.Sollte dies tatsächlich gelingen, könnten die sieben Michelin-Teams noch vor der geplanten Urteilsverkündung am 14. September freigesprochen werden. Hierzu soll bereits eine außerordentliche Senatssitzung einberufen worden sein, danach könnte eine Faxabstimmung des FIA World Motor Sport Council die beiden Schuldsprüche rückgängig machen.
Wurz vor Testcomeback
Nachdem Alexander Wurz wegen eines eingeklemmten Nervs die letzten Testfahrten sowie die Grands Prix in Frankreich und Großbritannien absagte, um den nächster Zweier-Turn in Deutschland und Ungarn zu bestreiten, steht der Österreicher vor seinem Testcomeback.Entsprechend wird Wurz beim Auftakt der dreitägigen Tests in Jerez de la Frontera wieder im Auto erwartet. Neben Wurz testen auch die beiden Stammpiloten Montoya und Räikkönen in Südspanien.
B·A·R: Ein Sieg als klares Ziel
Während Jenson Button in diesem Jahr nicht mehr an seinen ersten Grand-Prix-Sieg glaubt, ist sein Teamboss Nick Fry fest davon überzeugt, dass auch British American Racing 2005 noch große Sprünge machen kann. Über Renault sagt er deshalb angriffslustig: "Sie sind einholbar.""Erst werden wir uns mit ihnen beschäftigen und dann mit McLaren", kündigt er an. "Unser klares Ziel ist ein Sieg." Die 40 Sekunden Rückstand von Jenson Button auf Silverstone-Sieger Juan Pablo Montoya rücken dieses Ziel allerdings in weite Ferne.
Umdenken bei der Aerodynamik gefordert
In einem Brief an die zehn Formel-1-Teams forderte Max Mosley diese nicht nur dazu auf, sich Gedanken über mögliche nützliche Technologien zu machen, sondern auch ihre Designphilosophie zu ändern. So schlug schon die FIA in ihrem Reglement für 2008 eine Reduzierung auf 10% des aktuellen Abtriebs vor."Wir könnten ein Limit für den Downforce festlegen (etwa durch eine Maximalsumme von x Newton) und dadurch verhindern, dass wir ständig in der Hoffnung, die Performance einzubremsen, die Aerodynamik beschneiden müssen." Entsprechend hofft Mosley, dass die Entwicklung sich dann auf die Reduzierung des Luftwiderstands konzentrieren würde, was potentiell auch für Straßenwagen von Nutzen wäre.