Formel-1-Kurznews | 24.08.2005
Neues aus der "Königsklasse"
Scott Speed vor Testfahrer-Deal bei Red Bull Racing
Im Rahmen des GP von Italien in eineinhalb Wochen möchte Scott Speed das Geheimnis um seine Zukunft lüften. Interne Quellen sagen jedoch schon heute, dass der Amerikaner im kommenden Jahr als offizieller Testfahrer für Red Bull Racing aktiv sein wird.Damit würde er wohl die Rolle des etatmäßigen Freitagstesters einnehmen. Für den Verlierer im Cockpit-Stechen zwischen Christian Klien und Tonio Liuzzi würde dies bedeuten, dass derjenige sich nach einem neuen Team umsehen müsste.
Jean Todt: Konzentration auf 2006
"Dreimal haben wir in diesem Jahr keine Punkte geholt. Das ist uns in den vergangenen Saisonen nie passiert." Mit diesem bitteren Fazit schreibt nach dem enttäuschenden Türkei GP auch Ferrari-Teamchef Jean Todt die Saison 2005 ab. "Wir möchten nun Michaels dritten Platz verteidigen und uns auf 2006 vorbereiten."Um dies zu erreichen wähnt sich der Franzose durchaus in der Position, bei den noch ausstehenden fünf Rennen besser als in der Türkei abzuschneiden. Rubens Barrichello umschreibt dies jedoch treffend: "Schlimmer geht es ohnehin nicht mehr!" Trotz des verlorenen WM-Titels sieht Todt 2005 aber nur als Übergangsjahr an. "Im nächsten Jahr möchten wir sagen können: Wir haben den Titel nur für ein Jahr verloren."
Ferrari limitiert Barrichellos Testeinfluss
Während Sauber und Michelin Felipe Massa nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Ferrari von ihren Reifentests ausgeschlossen haben, bestätigte Ross Brawn, dass auch Rubens Barrichello nicht mehr alle Tests für die Scuderia bestreiten wird."Es gibt Sachen, die Rubens nicht mehr testen wird", so Brawn gegenüber Autosport. "Neue Dinge für 2006 und den V8 wird er nicht testen." Stattdessen wird er in Monza am Setup für den GP von Italien arbeiten.
Ron Dennis: Istanbul ist ein neues Spa
Viel Lob strich der Istanbul Speed Park bei seinem Debüt ein – aber nicht nur die Fahrer lieben den türkischen Kurs. "Das ist eine fantastische Strecke und eine Art neues Spa", jubilierte auch der ansonsten so kritische Ron Dennis. "Ob das ein Trend ist? Ich hoffe doch, dass es ein Trend ist, gute Strecken zu bauen."Allerdings räumt Dennis auch ein, dass einige der neuen Strecken nicht gerade herausfordernd sind. "Istanbul zeigt, dass man es dennoch schaffen kann. Es gibt einige schwierige Kurven, und die Fahrer haben viele Fehler gemacht. Ist es nicht großartig? So sollte Grand Prix Racing sein: Eine echte Herausforderung!"