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Droht ab 2008 "Formel 1A vs. Formel 1B"?

Das Britische Patentamt zweifelt daran, dass Ecclestones SLEC Besitzer der Trademark "Formel 1" ist, die GPWC könnte ihre Serie ebenso nennen.

Jahrelang ist man davon ausgegangen, dass Bernie Ecclestone der Eigentümer der geschützen Marke "Formel 1" ist. Ebensolange wurde diese Trademark von der Firmengruppe SLEC, die Ecclestone gemeinsam mit seiner Frau und drei Banken gehört, in der Rolle des alleinigen Eigentümers auf beinharte Art und Weise kontrolliert. Doch jetzt hat ein Sprecher des Britischen Patentamts für Aufsehen erregt – denn laut seiner Erkenntnisse hat Bernie Ecclestone kein Recht darauf, den Begriff "Formel 1" für sich oder seine Firmen allein zu beanspruchen.

Ausgelöst hat die Diskussion FIA-Präsident Max Mosley, der erklärt hatte: "Der Unterschied zwischen Bernie und der GPWC ist, dass Bernie die Trademark 'Formel 1' besitzt." Dr. Jeremy Philpott vom Britischen Patentamt sieht das anders – gegenüber dem Daily Telegraph erklärte er: "Der Terminus 'Formel 1' bezeichnet eher eine Art von Motorsport als eine Ware oder Leistungen, welche von einer spezifischen und individuellen oder rechtlichen Instanz erbracht werden."

Da der Begriff "Formel 1" auch im Triathlon oder im Powerboat-Sport eingesetzt wird, ist für Philpott die Marke "in allgemeiner Verwendung und wird daher fälschlicherweise mit einem einzelnen Verteiler von Waren und Leistungen assoziiert."

Aufzeichnungen über registrierte Trademarks hätten zudem ergeben, dass Ecclestone keine paneuropäischen Registrierungen der Begriffe "Formula One", "F1" oder "Formula 1" in der Kategorie Sport- und Kultur-Veranstaltungen innehabe. Philpott ist daher der Meinung, dass künftig sowohl SLEC als auch GPWC diese Begriffe verwenden können. Er sagte auch, dass die Rechte, welche die SLEC für deren Logos in Anspruch nehme, "sehr einklagbar" wären.

Die kommerziellen Rechte, welche die SLEC kontrolliert, betreffen einzig und allein die Meisterschaft namens "The FIA Formula One World Championship". SLEC hat im Jahr 2000 diese Rechte von der FIA erworben, um 360 Millionen Dollar - und zwar für die nächsten 100 Jahre! Doch die teilnehmenden Teams haben sich über das Concorde-Abkommen nur bis zum Ende des Jahres 2007 dieser Meisterschaft gegenüber verpflichtet.

Die GPWC hat gemeinsam mit neun der zehn Teams eine Absichts- und Grundsatzerklärung für die Abhaltung einer eigenen Serie ab 2008 veröffentlicht. Ein Sprecher der GPWC erklärte: "Die GPWC schließt die Möglichkeit nicht aus, den Namen 'Formel 1' zu verwenden."

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