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Lauf 1: Kovalainen vorne

Schon in Monaco galt Heikki Kovalainen als Favorit. Nach einem Problem im Fürstentum holte er seinen Sieg nun am Nürburgring nach.

Es schien keine optimale Ausgangsposition für den Finnen Heikki Kovalainen zu sein, nachdem ihm die schnellste Runde um Qualifying gestrichen worden war und er von Position 17 aus ins Rennen gehen musste. Dank einer fehlerfreien Vorstellung und einer guten Strategie des Arden International Teams profitierte der junge Finne aber doch noch von der schlechten Anfangsphase.

"Wir planten unsere Strategie so, um sie dem Rennverlauf anpassen zu können. Ich blieb im Verkehr stecken und daher legten wir einen frühen Stopp ein. Nachdem ich eine gute erste Runde hatte und an neunter oder zehnter Stelle lag, hatte ich schon die halbe Miete. Wir hatten einen guten Stopp und das Auto war sehr, sehr gut danach. Am Ende hatte ich einige Grip-Probleme, was wir aber erwarteten und Giorgio fuhr sehr schnell. Aber ich fuhr sauber und machte keine Fehler, was ihn vielleicht zur Aufgabe zwang."

Wie schon eingangs angemerkt verlief der Start in das 33 Runden lange Rennen turbulent. Insgesamt fünf Piloten hatten ihre Probleme mit der extrem sensiblen Kupplung der Boliden und verursachten gleich zwei Startabbrüche.

Der Rennverlauf

Doch als wäre dieser Aufruhr noch nicht genug gewesen, folgte auch gleich noch ein anderes Spektakel. In der engen ersten Kurve kam es zu einem Massencrash, der den Nachmittag für den Monaco-Sieger Adam Carroll sofort beendete. Mit ihm stellten Borja Garcia, Olivier Pla, Xandi Negrao sowie Ferdinando Monfardini ihre Autos ab.

Neben diesen Piloten schieden noch zwei weitere Fahrer aus: Ernesto Viso, der durch eine fehlerhafte Radmutter ausfiel und Juan Cruz Alvarez, der selbst verschuldet nach einem Dreher aufgeben musste.

Die Rennaction litt dagegen gar nicht unter diesen Umständen. Der Italiener Giorgio Pantano verlor seine Führung nach den Boxenstopps an Heikki Kovalainen, was ihm auch am Ende nicht gefiel: "Der zweite Platz ist nicht das, was ich heute wollte. In den ersten Runden hatten wir keinen Grip, woraufhin wir die Reifen wechselten. Wir waren schneller als Kovalainen, doch er fuhr auch gut und ich hatte keine Möglichkeit zum Überholen. Ich fuhr so dicht wie möglich ran, aber dies war schwierig."

Der Dritte dahinter war Nico Rosberg, der erneut durch eine solide Leistung weit nach vorn kommen konnte: "Ich war so überrascht, ich pushte zu Beginn um nach vorne zu kommen und nach ein paar Runden hieß es "Du bist Dritter." Also hielt ich meine Position und die Vorderen interessierten mich nicht mehr."

Neel Jani dagegen konnte seine dritte Position nicht halten und wurde am Ende mehrfach überholt, bis er sich auf Platz 6 wieder fand. Die Gründe findet der Schweizer dabei in technischen Problemen: "Das war ein abwechslungsreiches Rennen. Zunächst lief alles nach Plan, dann kam plötzlich heftiges Übersteuern. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Gegenlenken müssen. Dann hatte ich noch Motorenaussetzer – Platz 6 ist dafür das Maximum und ein Wunder unter den Umständen!"

Auf den vierten Platz kam am Ende der Franzose Alexandre Prémat an, der mit einer sehr guten Leistung von Position 22 aus das Feld aufgemischt hatte. Die ersten Acht rundeten der Brasilianer Piquet, Neel Jani, Piccione und Bruni ab.

Die Punktewertung

Beim Punktestand führt weiterhin Heikki Kovalainen, der nach seinem Sieg heute seinen Vorsprung ausbauen konnte und nun 38 Punkte zählt. Auf dem zweiten Platz stehen jeweils Bruni und Speed, die beide elf Punkte Rückstand aufweisen. Carroll ist an vierter Stelle mit 23 Zählern und verweist Rosberg mit 17 Punkten auf den fünften Platz. Sechster ist momentan Jose Maria Lopez mit 17 Punkten. Bei der Teamwertung führt das Team des Führenden in der Fahrerwertung, nämlich Arden International. Super Nova steht weiterhin in Schlagdistanz auf 33 Punkten und hält Coloni Motorsport mit 30 Punkten hinter sich. iSport International liegt mit 29 Punkten an vierter Position gefolgt von DAMS mit 17.

Den Bericht zum 2. Lauf finden Sie in der Navigation rechts.

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