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Interserie: Lausitzring

Mit dem Indy Car zum Sieg

Beim zweiten Lauf zur Interserie auf dem Lausitzring teilten sich Joachim Ryschka (Indy Car) und Sabrina Hungerbühler (URD-BMW) die obersten Podestplätze.

Nach erringen der Pole-Position mit einer Rundenzeit von 1:42.275 min ließ Ex-Interserie-Champion Joachim Ryschka keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Der Recklinghauser stürmte im ersten Rennen (12 Runden) dem Feld mit einem Blitzstart davon.

Mit fast 700 PS im G-Force 3,5 Liter Chevrolet Indy Car trotzdem keine leichte Aufgabe. Sabrina Hungerbühler fädelte sich nach der ersten Kurve auf Rang zwei ein und blieb die ersten beiden Runden sogar in Sichtweite. In Runde drei verabschiedeten sich allerdings die Gänge im URD-BMW, was die Schweizerin vorzeitig zur Aufgabe zwang. Um Rang drei und den weiteren Podestplätzen in den Divisionen 1 der Sportprototypen und der Division 3 für die großen Formel-Renner stritten der Leipziger Henry Büttner (Formel 3000) und Arnold Wagner im Osella-BMW. Der gesundheitlich angeschlagene Henry Büttner (Nierenprobleme) zeigte starke Nerven. Er hielt Arnold Wagner in Schach und jubelte im Ziel über Rang zwei hinter Joachim Ryschka.

Spannend wie schon lange nicht verlief der Kampf in der Division 4 der formelfreien Zweiliter-Rennwagen. Hockenheim-Doppelsieger Marcel Baierle (Formel Renault) musste sich bis in der 12-Runden-Jagd bis zuletzt gegen Routinier Manfred Kuhn behaupten. Zwischenzeitlich wechselte sogar die Führung. Im Ziel jubelte Baierle und verwies den Berliner um 3 Sekunden auf Rang zwei. Hans-Peter Voigt entschied die Division 2 der Sportprototypen im PRC-Opel für sich.

Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag startete Sabrina Hungerbühler von der letzten Position aus. Das Problem mit der Schaltung am URD-BMW war am Samstagabend von der URD-Crew behoben worden. Joachim Ryschka spielte wie Tags zuvor seine PS-Power im Beschleunigungsduell aus. Doch diesmal kam der Recklinghauser mit seinem Indy Car nur bis zur letzten Kurve vor der Gegengeraden.

Ryschka drehte sich und flog in die Wiese: „Die Reifen waren zu kalt .Ich hatte da keine Chance.“ Das Feld zog vorbei. Sabrina Hungerbühler hatte indessen schon einige Positionen gut gemacht und bog hinter Büttner und Wagner als Dritte auf die Gegengerade des Lausitzringes ein. Die Aufholjagd der Schweizerin war bravourös und nach sechs Runden von Erfolg gekrönt. Zuerst schnappte Sie sich Arnold Wagner, eine halbe Runde später war Henry Büttner dran. „Die letzten vier Runden hatte ich dann keine Eile“, gab Hungerbühler zu Protokoll. Joachim Ryschka bekam seinen IndyCar mit Streckenpostenhilfe wieder auf die Bahn. Das Siegerauto der „Indy500“ von 2000 tobte dem Feld hinterher. Immerhin blieb am Ende noch Rang vier in der Gesamtwertung.

Bei den Zweiliter-Rennwagen drückte Marcel Baierle mehr aufs Gas und distanzierte Manfred Kuhn deutlicher. Doch der Berliner sieht die Messen noch nicht endgültig gelesen: „Wir werden uns was einfallen lassen müssen. Aber aufgeben gilt nicht“, sagte der Reynard-BMW-Pilot. Lobumir Glogar (CZ) sicherte sich durch einen erneuten dritten Platz in dieser Division wichtige Punkte .Wie schon Tags zuvor gewann Hans-Peter Voigt (PRC-BMW) die kleine Sportwagenklasse. Joachim Ryschka legte in Runde 11 mit einer 1.41.696 (160,501 km/h) die absolut schnellste Runde des gesamten GTP-Wochenendes in der Lausitz hin. Joachim Ryschka nach dem Rennen: „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, hier bei der Interserie zu fahren. Ich hoffe nur, dass weitere starke Autos hinzukommen. Ich werde auch die nächsten Rennen in der Interserie bestreiten!“

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