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Es wird ein gutes Jahr...

Mit 70 bis 80 Startern bei jedem der zehn Läufe gehört der Steirische Bergrallyecup auch 2005 wieder zu den Top-Motorsportserien Österreichs.

1980 entschlossen sich ein paar motorsportbegeisterte Idealisten, Bergrennen in der Steiermark zu veranstalten. Alles, was vier Räder hatte, war bei der „Geburtsstunde“ des „Steirischen Bergrallyecups“ zugelassen.

Inzwischen ist die Rennserie fixer Bestandteil der nationalen und mittlerweile auch internationalen Bergrennszene geworden. Ständig wachsende Teilnehmerzahlen, eine Markenvielfalt sondergleichen und für den Motorsportfan Bergrennsport zum Anfassen: Das ist das einfache Erfolgsrezept dieser traditionellen Bergrennserien.

Fahrerpersönlichkeiten wie Felix Pailer, Hanspeter Laber, Andy Marko, Manfred Aflenzer, Franz Novak oder Drifterkönig Hermann bilden die Eckpfeiler eines attraktiven Starterfeldes zu dem sich auch gerne internationale Gipfelstürmer wie Bruno Ianiello („Rakentenbruno“), Reto Meisel oder Hermann Waldy hinzugesellen.

Bekannte Namen und neue Gesichter: 70 bis 80 Starter!

Dass es im Motorsport auch ein Miteinander gibt und dass man auch international auf den „Herzog Motorsport Bergrallyecup“ große Stücke hält, beweist die Tatsache, dass am 02. und 03. Juli 2005 in St. Andrä/Kitzeck ein Lauf zum Steirischen Bergrallyecup auch zur internationalen österreichischen Bergmeisterschaft zählen wird. Bei diesem Rennen auf den Dämmerkogel wird ein internationales Starterfeld von weit über 100 Fahrzeugen verschiedenster Gruppen und Klassen (Tourenwagen, Historische, Gruppe C, Formelautos) erwartet. Verantwortlich für diese Veranstaltung zeichnet der dreifache Bergrallyecup-Gesamtsieger der letzten Jahre: Hanspeter Laber mit dem MSC Sulmtal und dem Kötz-Haus Racing Team. Laber greift natürlich selbst ins Lenkrad, auch 2005 vertraut er auf seinen Gabat gepowerten Ford Escort Cosworth, der für die heurige Saison ein neues Aerodynamik-Paket verpasst bekommt, schließlich soll der vierte Titel in Folge geholt werden.

Ein Vorhaben, gegen das „Mister Bergrallyecup“ Felix Pailer bestimmt etwas einzuwenden hat. Der bastelt nach seinem schweren Unfall im Vorjahr in Paldau bereits eifrig am Comeback. Erste Bekanntschaft mit dem Rennauto gab’s Anfang Jänner bei einem Eisrennen in Ratten. Ergebnis: Felix hat nichts von seinem Speed und seiner Motivation eingebüßt. Übrigens: Es wird wieder ein Lancia Delta Integrale zum Einsatz kommen, das von Grund auf neu gebaute Auto soll an die 530 PS leisten.

Der Ratscher Andy Marko strebt indessen einen Wechsel in die Königsklasse an, das Projekt wird allerdings noch etwas hinausgeschoben, schließlich will man Nägel mit Köpfen machen. Derweil konzentriert sich Marko weiterhin auf die 1600er Klasse, der Ledinegg Golf wird derzeit generalüberholt, Fahrwerk, Technik und Motor auf den letzten Stand gebracht. Und wer Andy Marko und den Tuner Karl Ledinegg kennt der weiß, dass der Golf auch 2005 „vom Feinsten“ sein wird.

Aber auch die anderen Piloten wie etwa Franz Novak (Lancia Delta Integrale), Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi-Turbo), Gerhard Landl (BMW), Ewald Scherr (Ford Escort WRC) oder Helmut Hähnel (Lancia Delta Integrale) unterzogen ihre Boliden über den Winter einer Frischzellenkur. Vor allem Franz Novak wird für 2005 als Geheimtipp gehandelt – sofern er von Defekten verschont bleibt und sein Temperament zügeln kann…

Der erste fixe Neuzugang in der Königsklasse dürfte Reinhard Schlegl sein. Der bereichert das Starterfeld mit einem Ford Escort Cosworth, an dem bereits heftig geschraubt wird. Sein Ford Sierra Cosworth hat dagegen ausgedient.

Auch aus den anderen Klassen gibt es erste Neuigkeiten zu vermelden: Helmut Herzog aus Birkfeld, Chef von „Herzog Motorsport und Tuning“ sowie Hauptsponsor des Bergrallyecups schraubt mit seinen Mannen bereits eifrig am Renault Megane, den er beim Saisonfinale unsanft in die Botanik legte. Bis zum Saisonstart am 20. März in Lödersdorf sollte das Megane Coupe wieder rennfertig sein.

Der „Diesler der Nation“, Ferdinand Krendl, tauscht seinen Fiat Stilo JTD gegen einen Honda Integra. Es handelt sich dabei um das ehemalige Fahrzeug von Guido Geisler aus der ÖTC, der Honda bringt ca. 200 PS auf die Straße. Damit wird Krendl in der Gruppe N an den Start gehen.

Die historische Klasse erhält Zuwachs durch den Grazer Engelbert Gressl. Er wird mit einem Bentley Tourer Baujahr 1937 an den Start gehen. Ein sicher interessantes Auto, das nicht nur durch seine Optik besticht sondern mit dem man auch recht flott unterwegs sein kann.

Prominente Gäste zum Saisonauftakt in Lödersdorf

Der Italo-Schweizer Bruno Ianiello hat anscheinend Gefallen am Steirischen Bergrallyecup gefunden, er wird auch heuer beim Saisonauftakt am 20. März in Lödersdorf am Start sein. Dabei kommt sein neu aufgebauter Lancia S4 zum Einsatz. Ianiello und der Lancia S4: Sein Fahrstil und der Bolide sind nicht nur eine Augenweide sondern auch ein Ohrenschmaus.

Bereits 14 Tage später, am Sonntag den 3. April, findet der zweite Lauf in Pöllauberg bei Hartberg statt. Felix Pailer und Co laden hier zur PS-Party. Vor allem für den „Pailix“ ein besonderes Rennen als Hausherr und Lokalmatador und das Comeback auf seiner Heimstrecke.

Doch das sind nur die ersten News des Jahres 2005. Die Teams halten sich wie immer zurück, was Neuigkeiten der kommenden Saison betrifft – man will die Karten nicht zu früh aufdecken… Aber alles in allem zeichnet sich eine spannende und vor allem ausgeglichene Saison ab – die Fans wird das freuen.

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