MOTORSPORT

DUCATI WIRD GEJAGT. Die Ducati-Werkstruppe mit Weltmeister James Toseland (24) und Régis Laconi (29) hat sich im Vergleich zu 2004 nicht verändert. Neu ist der Sponsor Xerox. Das Team wir am 2. Februar im Ducati-Werk in Bologna vorgestellt. Die Italiener rüsten 2005 auch das Team NCR Ducati mit Werksteilen aus.

In der Truppe von Stefano Caracchi gehen der Spanier Fonsi Nieto (25) und Lorenzo Lanzi (23) auf Punktejagd. Beide Piloten erhalten 999er-Werksmotorräder aus dem Jahr 2004. Nieto kommt aus der 250er-WM und holte dort bereits fünf GP-Siege. Alessio Velini und Lucio Pedercini bestreiten die WM 2005 auf Ducati 999 im Team Pedercini.

YAMAHA MIT JAPANISCHEN SUPERSTARS. Der Japaner Norifumi „Norick“ Abe (29) wird für das Team Yamaha Frankreich mit einer R1 in die WM gehen. Abe war im Jahr 2004 Yamaha-Werksfahrer in der MotoGP-WM an der Seite von Marco Melandri. Abes Teamkollege wird der Franzose Sébastien Gimbert, der aus der Langstrecken-WM kommt.

Im zweiten Yamaha-R1-Team fahren in der Superbike-WM 2005 Abes Landsmann Noriyuki Haga (29) und der Australier Andrew Pitt (28). Haga holte im Jahr 2004 sechs Laufsiege und beendete die WM auf Rang 4. Pitt wechselt vom japanischen Moriwaki-Rennstall, wo er als Test- und Einsatzfahrer verpflichtet war, in die Superbike-WM. Haga wird am Sonntag erstmals auf Phillip Island mit der Yamaha R1 üben.

Yamaha schickt 2005 noch andere starke Piloten ins Rennen: Gianluca Vizziello, der Superstock-Vizeeuropameister von 2004 fährt eine R1 für das Team Lorenzini. Der Superstock Europameister Lorenzo Alfonsi, Marco Borciani, der Portugiese Miguel Praia und der Spanier Jose Luis Cardoso treten für das italienischen DFX Yamaha Team an, das in zwei Teile mit jeweils zwei Piloten geteilt sein wird.

HONDA MIT VIELEN SIEGFAHRERN. Honda hat nach der starken Saison von Einzelkämpfer Chris Vermeulen (23) im Jahr 2004 für 2005 gewaltig aufgerüstet. Die Japaner schicken an der Seite von Vermeulen seinen australischen Landsmann Karl Muggeridge (30), Supersport-Weltmeister von 2004, auf einer CBR 1000 RR ins Rennen.

Das niederländische Team hat mit dem Zigarettenmarke Winston auch einen Hauptsponsor gefunden. Im neuen Superbike-WM-Team von Klaus Klaffenböck treten der italienische Haudegen Pierfrancesco Chili (40) und der Deutsche Max Neukirchner (22) an.

«Pierfrancesco und Max werden unser Motorrad in der kommenden Woche in Cartagena testen», verrät Klaffenböck. Zudem kommt noch das britische Renegade Team von Mark Griffith der mit dem US-Amerikaner Ben Bostrom (30) einen weiteren Superstar für die WM 2005 verpflichten konnte. Das Team wird auf Grund der günstigeren Infrastruktur aus der Nähe von Bologna aus die WM-Einsätze abwickeln.

SUZUKI-ALSTARE MIT VIEL SPEED. Das belgische Suzuki-Alstare-Team von Francis Batta kehrt 2005 mit dem langjährigen Hauptsponsor Corona nach einem Jahr Abwesenheit wieder in die Superbike-WM zurück. Die Fahrerpaarung auf den beiden neuen Suzuki GSX-R 1000 ist hochwertig: Der 23-fache WM-Laufsieger Troy Corser (33), Weltmeister von 1996, und der Japaner Yukio Kagayama (32) sollen ein gewichtiges Wort um die Titelvergabe 2005 mitreden.

Corser unterstrich seine Ambitionen bereits bei den Tests im Herbst in Valencia und zuletzt auf Phillip Island, als dem Australier Rundenzeiten unter dem Rundenrekord der Rennen aus dem Jahr 2004 gelangen. Sponsor Corona wird zudem als Seriensponsor für die Superbike-WM in Erscheinung treten.

FOGGY-PETRONAS MIT AUSTRALIER-DUO. Das anglo-asiatische Team Foggy Petronas von Carl Fogarty (38) schickt 2005 mit Steve Martin (35) und Garry McCoy (32) zwei erfahrene Australier ins Rennen. Martin konnte 2004 mit einigen Trainingsbestzeiten auf sich aufmerksam machen. McCoy holte bereits in seinem dritten Superbike-WM-Meeting in Australien einen Laufsieg. Driftkönig McCoy musste sich vor Weihnachten operieren lassen und arbeitet derzeit in seiner Heimat an der Fitness.

KAWASAKI VIER ROUTINIERS. Chris Walker (33) ist nach seinem Jahr bei Foggy-Petronas zum Team PSG-1 gewechselt. Dort fährt der beliebte Brite eine Kawasaki ZX10 RR, zusammen mit Mauro Sanchini, der bereits viel Erfahrung mit den grünen Motorrädern hat. Sanchini beendete die Superbike-WM 2004 auf Rang 13. Das zweite Kawasaki-Team ist die Mannschaft von Bertocchi mit den Piloten Giovanni Bussei (31) und Ivan Clementi, der in der Endabrechnung 2004 Rang 12 holte.