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Starkes Suzuki-Duo

Bereits am kommenden Wochenende erlebt die Superbike-WM den Saisonauftakt in Losail, Motorline.cc fasst den letzten Test zusammen.

Kagayama und Corser legen richtig los

Troy Corser unterbot gleich am Sonntag Vormittag auf der Piste von Losail in Katar Jose Luis Cardosos Bestzeit vom Vortag um eine halbe Sekunde. Am Nachmittag legte der Fahrer aus dem Team Alstare Suzuki Corona noch ein Schäuflein drauf.

Am Schluss wurden 2:01,554 für Corser notiert. Teamkollege Yukio Kagayama kurz vor Ende der Nachmittag-Session zur Attacke und steigerte sich auf von 2:01,480. Die Suzuki-Teamkollegen verdrängten damit Samstag-Bestzeithalter Cardoso auf Rang 3.

Toseland und Laconi vorsichtig

Weltmeister James Toseland aus dem Team Ducati Xerox steigerte sich am Sonntag um drei Zehntelsekunden, verlor aber dennoch in der Zeitenrangliste sechs Positionen das bedeutete Rang 10.

Sein französischer Ducati-Teamkollege Régis Laconi, der 2004 insgesamt sieben WM-Laufsiege herausfahren konnte, verbesserte seine Samstag-Zeit klar um 2,3 Sekunden auf 2:01,827 und klassierte sich hinter dem Spitzentrio Kagayama, Corser und Cardoso auf Platz 4.

«Wir haben alles im Griff, bis auf den Vorderreifen, der noch zu stark abbaut», erklärte Laconi bereits am Samstag. «Daran müssen wir noch arbeiten.»

Vermeulen von Grippe geschwächt

Chris Vermeulen beendete die zweitägigen Tests in Losail nur mit der fünfzehntschnellsten Zeit. Der Australier erreichte am Sonntag eine Zeit von 2:03,072. Obwohl der WM-Vierte von 2004 damit um fast zwei Sekunden schneller war als am Samstag, reichte es nur zu Rang 15.

Vermeulen verlor auf Bestzeithalter Kagayama 1,592 Sekunden, laborierte allerdings das ganze Wochenende über an einer Grippe, die eine intensivere Zeitenjagd vorerst nicht zu liess. Daher drehte Vermeulen an beiden Testtagen insgesamt nur 39 Runden.

Auch Teamkollege Karl Muggeridge blieb gelassen, mit dem Wissen um ausreichend Zeit für die Abstimmung seiner Honda CBR 1000 auf die Piste von Losail. «Ich will keine Rekorde brechen. Es geht alles in Richtung Rennabstimmung für nächsten Samstag. Bis dahin habe ich noch genügend Zeit» Für den Supersport-Weltmeister von 2004 standen am Ende 2:03,391 zu Buche Rang 17.

Starke Yamaha-Meute

Bester R1-Pilot war auch am Sonntag noch Jose Luis Cardoso, der seine Zeit vom Samstag noch um neuen Zehntel unterbieten konnte. Überraschend stark fuhr an beiden Tagen der junge Spanier Ivan Silva Alberola mit einer Yamaha R1 aus dem Team La Glisse. Silva kam auf eine Zeit von 2:02,194 und war in der Zeitentabelle sensationell auf Rang 6 platziert.

Der Spanier lag damit noch vor den Yamaha-Italien-Piloten Noriyuki Haga und Andrew Pitt, die mit 2:02,591 und 2:02,713 auf den Rängen 9 und 12 landeten.

Norick Abe aus dem Team Yamaha France legte mit insgesamt 147 Umläufen die meisten Kilometer auf der Piste von Losail zurück. Der Japaner benötigte gemäss eigener Aussage jeden Kilometer, um sich an die Yamaha R1 zu gewöhnen. Mit der elftbesten Zeit zog sich der Japaner sechst Tage vor dem WM-Auftakt mit Anstand aus der Affäre.

Chili ausserhalb der Top Ten

Pierfrancesco Chili steigerte sich mit der Klaffi-Honda am Sonntag auf eine Zeit von 2:03,008 auf dem vierzehnten Rang.

Max Neukirchner steigerte sich im Vergleich zum Samstag um 2,3 Sekunden. In der Tabelle belegte der Chemnitzer Rang 21. Mit 122 Runden an den beiden Testtagen war der Sachse einer der fleissigsten Piloten in Katar. Neukirchner fuhr in Losail mit einer der Strassen-Version der CBR 1000 völlig identischen Fireblade.

Starker Walker

Der britische Routinier Chris Walker zeigte am Sonntag seine Qualitäten auf der PSG-1-Kawasaki und knallte die siebentbeste Zeit (2:02,442) hin. Sein Teamkollege Mauro Sanchini fand sich in der Zeitenliste auf Position 18 wieder.

Bostrom noch unter seinen Möglichkeiten

US-Star Ben Bostrom fuhr am Sonntag erst zum zweiten Mal auf der Honda Fireblade des Team britischen Team Renegade Honda. Der Kalifornier verbesserte sich von seiner 2:08er-Zeit am Samstag deutlich. Zunächst kam Bostrom auf 2:06,5.

Am Nachmittag steigerte sich der vierte der US-Meisterschaft 2004 auf 2:04,2. «Ich musste erst mal unseren Motor einfahren. Das Bike ist erst kurz vor dem ersten Zeittraining am Samstag fertig geworden», erklärte der siebenfache WM-Laufsieger.

Charpentier dominiert Supersport-Test

Winston-Ten-Kate-Pilot Sébastien Charpentier fuhr nach Samstag auch am Sonntag die Bestzeit. Der Franzose lag mit 2:04,259 klar vor dem zweitplatzierten Fabien Foret (2:05,083), ebenfalls auf Honda CBR 600 RR. Charpentiers Teamkollege Katsuaki Fujiwara fuhr die fünftschnellste Zeit hinter Michel Fabrizio und Yamaha-Deutschland-Pilot Kevin Curtain.

Auf Rang sechs zeigte sich die beste Ducati 749 mit Gianluca Nannelli aus dem italienischen Team NCR. Jürgen van den Goorbergh, ebenfalls Ducati 749, fuhr die elftbeste Zeit.

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