MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Frauen-Power

Mit Vanina Ickx kommt erstmals seit 1995 wieder eine Frau in die DTM, die Belgierin startet im Audi-Team von Midland-F1-Boss Dr. Colin Kolles.

Erstmals seit 1995 startet in der populärsten Tourenwagen-Rennserie der Welt wieder eine Frau: Vanina Ickx bestreitet die DTM 2006 mit einem Audi A4 DTM im neuen DTM-Team von Dr. Colin Kolles.

Die Belgierin wäre nicht die erste Audi Werksfahrerin, die den Männern zeigt, wo es langgeht: Michèle Mouton gewann mit dem Audi quattro als erste und bisher einzige Frau einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft.

1982 verpasste die Französin nur knapp den WM-Titel. In den 90er Jahren sorgte die Italienerin Tamara Vidali mit dem Audi A4 quattro bei den Supertourenwagen für Furore.

"Michèle Mouton und Tamara Vidali haben gezeigt, dass man sich als Frau in dem von Männern dominierten Motorsport sehr wohl behaupten kann", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir sind überzeugt, dass Vanina Ickx alle Voraussetzungen mitbringt, um ähnlich erfolgreich zu sein."

Die Tochter des ehemaligen Formel 1-Piloten und sechsmaligen Le Mans-Siegers Jacky Ickx begann ihre Karriere erst 1996 im Alter von 21 Jahren. Nach Erfolgen im Tourenwagen machte sie unter anderem mit einem Klassensieg und einem Podiumsplatz bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps auf sich aufmerksam.

Schon mehrmals startete sie bei den 24 Stunden von Le Mans und bei der Rallye Dakar. Im vergangenen Jahr verpasste sie am Steuer eines LM P1-Sportwagens nur knapp den Titelgewinn in der Le Mans Endurance-Serie (LMES).

"Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, für Audi in der DTM zu starten", sagt Vanina Ickx, die am 16. Februar 1975 in Brüssel geboren wurde und seit Ende des vergangenen Jahres gemeinsam mit ihrem Freund Fabien in Wiesbaden wohnt.

"Neben der Formel 1 ist die DTM die populärste internationale Rennserie – und zweifellos die härteste. Ich weiß, dass ich es in der DTM nicht leicht haben werde."

Trotz ihrer zierlichen Figur mit nur 1,55 Meter Größe und knapp über 50 Kilogramm Gewicht ist die studierte Biologin keineswegs alles andere als zimperlich. Vanina Ickx liebt die Herausforderung und Geschwindigkeit.

Sie springt Fallschirm, überquerte 2002 als erste Frau mit einem Ultra-Leichtflugzeug den Ärmelkanal und hält mit 136 km/h auf Skiern den Geschwindigkeitsrekord auf einer Skisprungschanze.

Mit Vanina Ickx kommt auch ein neues Team in die DTM: Dr. Colin Kolles, Teamchef des Midland-Formel 1-Teams, hat zwei 2004er Audi A4 DTM erworben und setzt diese als Audi Kundenteam ein. Welches Potenzial in den Gebrauchtwagen steckt, zeigte das Audi Sport Team Joest im vergangenen Jahr:

Christian Abt wurde am Norisring Zweiter und war am Ende als Neunter der Gesamtwertung bester Pilot eines Vorjahreswagens. Das zweite Cockpit im Team von Dr. Kolles, das seinen Sitz in Greding nur wenige Kilometer nördlich von Ingolstadt hat, ist noch nicht besetzt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARBÖ Rallycross Greinbach: Vorschau

Hochkarätiges Starterfeld in Greinbach

Neben der österreichischen und ungarischen Rallycross-Staatsmeisterschaft wird auch die FIA-Zonen Europameisterschaft beim ARBÖ-Rallycross-Festival am 23./24. August 2025 im PS RACING CENTER Greinbach ausgetragen

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

Liberty Media verändert die MotoGP - Ex-Haas-F1-Teamchef Günther Steiner steigt bei Tech3 ein - Hinter dem Millionen-Deal steht die Sport-Investmentfirma Apex

MotoGP-Sprint Spielberg 2025

Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen