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Wurz nach Unfall unverletzt!

Alex Wurz nach einem Unfall mit Lowspeed unverletzt. Schnellster war Anthony Davidson (Honda), 1/10 vor Michael Schumacher, der seinen Ferrari vorzeitig abstellen musste.

Bei den zweitägigen Williams-Testfahrten im italienischen Vallelunga konnte Edelreservist Alexander Wurz nicht gerade mit Fabelzeiten aufhorchen lassen - heute landete er mit 1,771 Sekunden Rückstand nach 90 Runden auf dem fünften und letzten Platz -, doch für das britische Team standen ohnehin Zuverlässigkeitsläufe im Vordergrund.

Dass diese von einem kleinen Unfall unterbrochen wurden, war natürlich nicht gerade hilfreich. Dennoch zog Williams ein positives Fazit: "Heute Morgen war es bewölkt und grau mit niedrigen Streckentemperaturen, wodurch Alex bei niedriger Geschwindigkeit einen Unfall hatte. Das Auto musste repariert werden, was etwas Zeit kostete", gab Mike Condliffe, der Leiter des Testteams, zu Protokoll.

Er fügte hinzu: "Am Nachmittag setzten wir dann bei besseren Bedingungen die Versuche mit verschiedenen Reifenmischungen für Imola fort. Gleichzeitig testeten wir modifizierte Bremskühlungen."

Wurz probierte für den FW28 verschiedene Radaufhängungselemente aus, deren Einsatz eine kürzere Aufwärmphase der Bridgestone-Reifen erwirken soll - bei Temperaturen von 15 bis 22 Grad boten sich dafür heute optimale Bedingungen, wie sie voraussichtlich auch in Imola und am Nürburgring herrschen werden.

"Wir setzten hier neue Teile ein", ergänzte Cosworths Chefingenieur Sean O'Mahony, "von denen wir uns eine verbesserte Zuverlässigkeit versprechen. Die Motorenlaufleistungen strapazierten wir über die an einem Rennwochenende erforderlichen Distanzen hinaus, um die Spielräume zu erforschen, und wir sind ganz zufrieden. Außerdem testeten wir verschiedene Kalibrierungen des Motors, um den Benzinverbrauch zu senken und die Traktionskontrolle zu verbessern. Die Erkenntnisse waren positiv. Nächste Woche in Barcelona werden wir mit diesen Arbeiten fortfahren."

Davidson vor Schumacher

Im Mittelpunkt der Vallelunga-Tests standen durch die Bank Reifentests für Bridgestone beziehungsweise Michelin, speziell bei Ferrari aber auch Versuche mit einigen neuen Elementen.

Die Italiener probierten modifizierte Kolben aus, denn diese waren die Ursache dafür, dass das Drehzahlband des neuen V8-Motors bisher noch nicht voll ausgefahren werden konnte. Michael Schumacher hatte aber erneut Schwierigkeiten, blieb am Nachmittag mit Motorschaden stehen und musste per LKW zurück an die Box gebracht werden. Schlussendlich stand für ihn nach 101 Runden mit 0,085 Sekunden Rückstand der zweite Platz zu Buche.

Bestzeit fuhr Anthony Davidson (Honda/163 Runden), dessen RA106-Auto mit Speed und Zuverlässigkeit bestach und 1:14.499 Minuten in den Asphalt brannte. Damit war er um 0,158 Sekunden schneller als sein Teamkollege Jenson Button (3.), der an seinem zweiten Testtag auf der 4,085 Kilometer langen Strecke in Italien 114 Umläufe abspulte. Hinter Button wurde Luca Badoer (+ 0,616/80 Runden) im Ferrari F2004 mit gedrosseltem V10-Motor Vierter.

Testzeiten

 1.  Davidson      Honda         1:14.499  163
 2.  M.Schumacher  Ferrari       1:14.591  102
 3.  Button        Honda         1:14.657  114
 4.  Badoer        Ferrari       1:15.105   81
 5.  Wurz          Williams      1:16.270   90

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