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Grand Prix von Australien ernsthaft in Gefahr

Weil in Australien am 1. Oktober ein Tabakwerbeverbot in Kraft tritt, könnte Bernie Ecclestone aus dem Vertrag mit dem Veranstalter aussteigen.

Am kommenden Wochenende gastiert die Formel 1 zum bereits elften Mal in Melbourne, wo dieses Jahr wegen der Commonwealth Games ausnahmsweise nicht der Saisonauftakt stattfinden konnte. Die langfristige Zukunft des Rennens im Albert Park wackelt aber gewaltig, weil am 1. Oktober das australische Tabakwerbeverbot in Kraft tritt.

Gesundheitsminister Tony Abbott konnte internationalen Großveranstaltungen wie beispielsweise der "Königsklasse des Motorsports" bisher immer Ausnahmeregelungen zusichern, doch die veränderte Gesetzeslage wird dies ab kommender Saison nicht mehr erlauben, was die Teams zusammengerechnet in etwa zehn Millionen Euro kosten dürfte. Natürlich erwarten diese eine entsprechende Ausgleichszahlung.

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone macht sich daher Gedanken, wie es weitergehen soll: "Wir haben uns immer auf die Tatsache verlassen, dass wir in Australien mit Tabakwerbung fahren dürfen, aber ich vernehme, dass es damit Probleme geben könnte. Wenn etwas in Zusammenhang mit Tabakwerbung in unserem Vertrag steht, dann muss man sich darüber natürlich Sorgen machen, also werden wir den Vertrag genau unter die Lupe nehmen", kündigte er an.

Besonders pikant: Der Chef der Australian Grand Prix Corporation, Ron Walker, gilt als einer von Ecclestones engsten Verbündeten. Vor einem Jahr hatte der Streckenbetreiber seinen Kollegen aus aller Welt sogar ein Fax geschickt und sie darum gebeten, etwaigen Anfragen der Automobilhersteller eine Absage zu erteilen. Insofern ist nicht unbedingt damit zu rechnen, dass ihm Ecclestone nun gnadenlos in den Rücken fallen wird.

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