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Erste Hamilton-Bestzeit

Während die Ferrari-Piloten langsamer als am Vortag unterwegs waren, erzielte Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) seine erste Tagesbestzeit.

Lewis Hamilton absolvierte am Donnerstag seinen erst vierten Testtag als Formel-1-Stammfahrer und sicherte sich in Jerez de la Frontera seine erste Tagesbestzeit. Der McLaren-Pilot umrundete den 4,428 Kilometer langen Kurs in einer Bestzeit von 1:18.684 Minuten und war damit 0,8 Sekunden schneller als Felipe Massa am Vortag. Erneut ließ er seinen Teamkollegen Pedro de la Rosa (+1,457 Sekunden/64 Runden), der Achter wurde, hinter sich.

Gleichzeitig war Hamiltons Bestzeit auch die erste Bestmarke eines Nicht-Ferrari-Fahrers des Testwinters, doch in Südspanien kam Ferrari am zweiten Testtag der Bestzeit nicht einmal nahe: Auf Rang zwei wurde Giancarlo Fisichella (+1,001/63 Runden) im Renault gestoppt, der sich am Mittwoch erst wieder an den Formel-1-Boliden gewöhnten musste. Dafür rangierte Heikki Kovalainen im zweiten R26 nur auf Rang zehn – 1,520 Sekunden hinter der Spitze.

Erneut stark präsentierte sich Honda. Rubens Barrichello, der das Auto von James Rossiter übernommen hatte, beendete den Tag auf Platz drei. Sein Rückstand: 1,1 Sekunden nach nicht weniger als 111 Runden. Christian Klien war nur 0,271 Sekunden langsamer, doch die engen Abstände sorgten dafür, dass er erst auf Rang sieben gewertet wurde. Der Vorarlberger hatte am Vormittag zudem einen technischen Defekt am RA106 zu beklagen.

Einen großen Sprung konnte auch Williams verbuchen: Nico Rosberg stellte den FW28B mit Toyota-Motor auf den vierten Rang, nur 1,278 Sekunden hinter der Bestzeit. 105 gefahrene Runden zeugen zudem von der guten Zuverlässigkeit und damit von der gelungenen Umstellung auf die japanischen Triebwerke.

Rosberg rangierte im Tagesklassement noch vor dem ersten Werks-Toyota von Ralf Schumacher. Der Wahl-Salzburger drehte 70 Runden und erreichte den fünften Rang. Im zweiten TF106B saß mit Kamui Kobayashi (+2,608/53 Runden) wieder ein Toyota-Youngster. Der Japaner kam schon in Barcelona zum Einsatz, und war dort ebenso wie in Jerez am unteren Ende der Zeitenliste zu finden. Am Nachmittag hatte Kobayashi zudem einen Schaden an der Kraftübertragung zu beklagen.

Der erste Ferrari folgte mit Felipe Massa erst auf Platz sechs. Der Brasilianer lag am Ende des Testtages 1,362 Sekunden hinter der Spitze und war sogar eine halbe Sekunde langsamer als am Mittwoch. Luca Badoer im zweiten 248 F1 beendete den Tag gar nur als Zwölfter – 1,872 Sekunden zurück. Immerhin konnte der Italiener 107 Runden drehen.

Nachdem die Zeiten von BMW Sauber am Mittwoch noch sehr bescheiden waren, sah es am zweiten Testtag schon etwas erfreulicher aus. Nick Heidfeld, er am Vormittag einmal auf der Strecke liegen blieb, drehte die neuntschnellste Runde (+1,483 Sekunden) und hielt damit den Kontakt nach vorn. Robert Kubica – am Nachmittag mit einem Defekt am Fahrzeug – im zweiten F1.06 war nur unwesentlich langsamer und wurde als Elfter gestoppt.

Für R·B·R gab es jedoch erneut wenig zu holen. Mark Webber (+1,912/89 Runden) zog sich noch am besten aus der Affäre, aber mehr als Rang 13 war dennoch nicht möglich. David Coulthard, der das Auto von Ammermüller übernommen hatte, verlor fast 2,6 Sekunden auf die Spitze – nur Rang 16. Zwischen diese beiden Fahrer schoben sich noch Anthony Davidson (Super Aguri, +2,017, 112 Runden) und Scott Speed (Toro Rosso, +2,45, 59 Runden), der sich einen Dreher leistete.

Testzeiten:

 1.  Hamilton      McLaren      1:18,684
2. Fisichella Renault 1:19,685
3. Barrichello Honda 1:19,784
4. Rosberg Williams 1:19,962
5. Schumacher Toyota 1:20,024
6. Massa Ferrari 1:20,046
7. Klien Honda 1:20,055
8. de la Rosa McLaren 1:20,141
9. Heidfeld BMW Sauber 1:20,167
10. Kovalainen Renault 1:20,204
11. Kubica BMW Sauber 1:20,461
12. Badoer Ferrari 1:20,556
13. Webber R·B·R 1:20,596
14. Davidson Super Aguri 1:20,701
15. Speed Toro Rosso 1:21,134
16. Coulthard R·B·R 1:21,276
17. Kobayashi Toyota 1:21,292

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