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Aus der TCCA wird die ÖTCC

Nach einem Übergangsjahr als TCCA geht die österreichische Tourenwagen-Elite ab diesem Jahr als ÖTCC (Österreichische Touring Car Challenge) an den Start.

Doch nicht nur der Name hat sich geändert - auch die Rahmenbedingungen sind nun völlig anders: Gerald Beirer, der ab jetzt für die Organisation zuständig ist und Andi Gabat, der sich um die technischen Belange kümmern wird, haben lange am neuen Reglement getüftelt. In zahlreichen Gesprächen mit den Piloten - die nicht immer ganz einfach verliefen, denn klarerweise gingen die Meinungen über das "richtige" Reglement teilweise stark auseinander - kam am Ende ein Regelwerk heraus, dass viel mehr Motorsportlern als bisher die Möglichkeit gibt, an der einzigen modernen Tourenwagen-Rennserie Österreichs teilzunehmen.

Als Vorbild wurde unter anderem das Reglement des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring herangezogen. Und so können jetzt alle nur erdenklichen Rennfahrzeuge an den Start gehen, vom GT1-Sportwagen bis zum 1600er Gruppe-N-Auto. Gerald Beirer: "Andi und mir war es enorm wichtig, dass wir neben den bewährten Gruppe-N-Boliden auch andere Autos zu den Rennen bekommen. Die Zuseher freut es bestimmt, wenn sie verschiedenste Fahrzeuge in Action sehen!"

Um für gerechte Verhältnisse zu sorgen, werden die Punkte pro Wertungslauf nach einer Formel vergeben, die aus dem Bergrennsport stammt. Mit ihrer Hilfe soll die Gewichtung zu Gunsten der gut besetzten Klassen ausfallen - denn je mehr Gegner in einer Klasse fahren, desto schwerer ist es, eine gute Platzierung herauszufahren. Der Sieger wird an sechs Rennwochenenden ermittelt, wobei es ein Streichresultat geben wird.

Ganz wichtig ist aber auch das "Drumherum" bei den einzelnen Veranstaltungen: So wird es in diesem Jahr ein ÖTCC-VIP-Zelt geben, das zum Treffpunkt von Fahrern und Fans, Teamchefs und Mechanikern werden soll. Mitfahrgelegenheiten auf dem "heißen Sitz", SMS-Service oder die Fan-Mitgliedschaft im ÖTCC-Verein sind nur einige weitere Beispiele dafür, dass die Verantwortlichen den Tourenwagensport wieder näher an die Fans bringen möchten.

Für interessierte Fahrer bleibt noch genügend Zeit, um sich einzuschreiben: Bis 31. März läuft die Einschreibefrist, um 3.900,- Euro ist man dabei. Bei erstmaligem Erwerb der Fahrerlizenz wird das Nenngeld auf 2.700,- Euro reduziert. Gaststarter sind natürlich herzlich willkommen, ein Rennwochenende kostet 1.000,- Euro, dafür ist man - im Gegensatz zum letzten Jahr - aber auch punkteberechtigt.

Zugelassene Fahrzeuge:

Die Fahrzeuge werden Divisionen zugeordnet. Jede Division unterliegt einem von der OSK akzeptierten und genehmigten Reglement. Zugelassen sind alle Fahrzeuge ab Baujahr 1992, die jemals homologiert waren bzw. sind.

DIVISION 1:
GT-Fahrzeuge nach FIA-Reglement;
E1-OSK (Beleuchtungseinrichtung nach Gr. H Reglement);
Klassen: bis 1600, bis 2000, bis 3500, über 3500 ccm

DIVISION 2:
24h Nürburgring Reglement Div. I/II;
Klassen: bis 1600, bis 2000, über 2000 ccm

DIVISION 3:
Gruppe A nach FIA-Reglement (EBM-Reglement);
Klassen: bis 1600, bis 2000, über 2000 ccm

DIVISION 4:
Gruppe N nach FIA-Reglement (EBM-Reglement);
Klassen: bis 1600, bis 2000, über 2000 ccm

DIVISION 5:
TCCA nach Reglement 2005

Termine:

1. Wachauring (Melk, A)
22.04. - 23.04.2006
2. Automotodromo Brno (Brünn, CZ)
tba
3. Salzburgring (Salzburg, A)
10.06. - 11.06.2006
4. Cerklje (Novo Mesto, SLO)
22.07. - 23.07.2006
5. Pannonia-Ring (Sárvár, HU)
02.09. - 03.09.2006
6. Salzburgring (Salzburg, A)
30.09. - 01.10.2006

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