Rechberg-Rennen | 30.03.2006
Von den Rookies bis zu den Profis
Am 29. und 30. April steht der Rechberg bei Frohnleiten (Steiermark) wieder im Blickpunkt der Motorsportwelt, mit dabei auch die Fiesta Trophy.
Bereits zum 34. Mal wird heuer auf der 5.050 Meter langen, äußerst selektiven Strecke der „Hill Grand Prix of Austria“, der einzige heimische Europabergmeisterschaftslauf für Automobile gefahren. Zum Internationalen Rechbergrennen wird wieder ein Großaufgebot an Stars erwartet.
Einer der Favoriten am Rechberg ist sicherlich der Spanier Ander Vilarino. Der frischgebackene Europacupsieger in der Klasse „formelfreie Rennwagen“ ist der Sohn des vierfachen Europameisters Andres Vilarino (mit 34 Siegen bei EBM-Rennen der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten).
Ander Vilarino ist sicherlich das „Talent“ schlechthin. Im vergangenen Jahr konnte er bei seinem „Erstrennen“ am Rechberg“ seine „Wahnsinnszeit“ aufgrund eines Ausfalls leider nicht in Ziel bringen, für dieses Jahr prophezeit er aber den bestehenden Streckenrekord von 2002: Josef Neuhauser (A), Minardi Formel I, 1:59,529 auf 5.050 Metern, auf jeden Fall zu brechen.
Aufgrund der sensationellen Ergebnisse in der vergangenen Meisterschaft ist diese Prophezeiung auf jeden Fall ernst zu nehmen und verspricht einen der spannendsten Rennläufe in der Geschichte des Rechbergs.
Die schärfsten Konkurrenten des Spaniers werden sicherlich der Ungar Laszlo Szasz auf seinem Zytec Nippon F 3000, für dessen Rennstall auch die siebzehnjährige Österreicherin Bianca Steiner fährt, sowie der Slowake Jaroslav Krajci mit dem LOLA Zytec F 3000 und der Österreicher Hermann Waldy sein.
Die Fahrzeuge in dieser Klasse bewegen sich um die 700 PS und es werden Spitzengeschwindigkeiten bis zu 270 km/h, auf der sehr selektiven Bergstrecke gefahren.
Der Berg Europameister 2005 in der Kategorie II Simone Faggioli auf OSELLA PA 21 S, welcher für das Osella Werksteam startet, sowie der Berg Europameister in der Kategorie I (Tourenwagen) auf seinem BMW M3 freuen sich bereits auf den Saisonauftakt am Rechberg.
Spannend wird sicherlich auch die Entscheidung bei den Tourenwagen denn hier heißt es Daumen halten für die steirischen Lokalmatadore: Hans-Peter Laber, Günter Gabat, Ernst Zink (alle Ford Cosworth), Felix Pailer (Lancia) sowie Erich Edlinger auf seinem BMW 318 iS
Aber auch die Freunde historischer Fahrzeuge kommen am Rechberg nicht zu kurz! An die 40 historische Fahrzeuge – vom Puch Tourenwagen bis zum historischen Lola-Rennwagen – sind auch heuer wieder am Rechberg mit dabei.
Bei diesen Fahrzeugen geht es nicht nur um die Ehre sondern ebenfalls um wichtige Meisterschaftspunkte für die historische Europameisterschaft und für die österreichische Staatsmeisterschaft.
Ein Highlight bei der Veranstaltung ist sicher auch der Showact nämlich die Fahrt von Dieter Quester, der mit seinem Red Bull Showcar den Rechberg hochjagen wird.
Erster Sieger und gleichzeitig Streckenrekordhalter am Rechberg war 1972 übrigens Erich Breinsberg. Der Wiener fuhr, auf der damals nur vier Kilometer langen Strecken in seinem Formel Brabham V 8 eine Zeit von 2:02,87.
Doch nicht nur hartgesottene Profis werden am Rechberg ihr Können unter Beweis stellen, auch die jungen Rookies der Ford Fiesta Sporting Trophy werden auf dem Rechberg ihr Bestes geben und um wichtige Punkte für die Trophy fighten.
Am Samstag den 29. April 2006 findet das Training von 8. 30 Uhr bis 17. Uhr statt, der Rennlauf am Sonntag den 30. April 2006 von 9.30 bis 17 Uhr.