Formel 1: News | 28.09.2007
PETA-Kritik an Ralf Schumacher
Ralf Schumacher macht nur noch Negativschlagzeilen. Jetzt kam eine hinzu: In Serbien beteiligte er sich an einer unsportlichen Hirsch-"Jagd", tötete drei Tiere.
Michael Noir Trawniczek
Auf der Strecke geht nicht viel, im Grunde gar nichts weiter - Ralf Schumacher sagt, dass er 2008 sicher in einem Formel 1 sitzen wird, doch es ist fraglich, ob ihn Toyota weiter engagieren wird, auch bei der Scuderia Toro Rosso hat man Vettel und Bourdais den Vortritt gegeben. In Wahrheit zittert Ralf Schumacher um seine weitere Formel 1-Karriere. Im Medienwald gilt die Aufmerksamkeit eher seinen Landsmännern Nico Rosberg oder Nick Heidfeld - der "Weltmeisterbruder" hat nur noch Negativschlagzeilen.
Jetzt kam eine weitere hinzu. Die Tierschutzorganisation PETA hat in einer Presseaussendung Ralf Schumacher aufgefordert: "Lassen Sie die Hirsche in Ruhe!" Was ist passiert? In Serbien werden Hirsche auf engstem Gebiet gehalten, reiche "Jäger" dürfen dann auf die Tiere schießen, sie verwunden und töten - wegen der Enge des Gebietes gibt es für die gut betuchten Pseudojäger quasi eine Abschussgarantie. Ralf Schumacher soll gleich drei Hirsche niedergestreckt haben.
In der Aussendung heißt es: "Zu dieser Art von Jagen braucht man ungefähr so viel Talent wie Fische in einer Tonne zu erschießen - mit anderen Worten: keines. Echter Sport zeichnet sich dadurch aus, dass alle Teilnehmenden freiwillig mitmachen. Hirsche zu verwunden und zu erschießen ist nichts anderes als Tierquälerei."
In der Aussendung schreibt PETA-Vorsitzende Ingrid Newkirk: "Wir hoffen, dass Sie in Zukunft dem guten Beispiel Ihres Bruders Michael folgen; nicht nur, wenn es um das Gewinnen von Rennen geht, sondern auch in Sachen Tierfreundlichkeit. Dürfen wir unsere Mitglieder darüber informieren, dass das einzige Blei, dass Sie in Zukunft verwenden, der Bleifuss auf Ihrem Gaspedal ist?“ Eine Antwort oder Stellungnahme von Ralf Schumacher blieb bislang aus.