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Knapp am ersten Punkt vorbei

Nach der langen Anreise wartete in Australien erneut eine besondere Herausforderung auf die LBR-Piloten Chris Zaiser (Superbike) und Yves Polzer (Supersport).

Chris Zaiser: „Mein Ziel, in den Qualifyings einen Superpole Rang einzufahren hab ich nicht erreicht, auch wenn wir mit dem Speed des Motorrades noch nicht so weit sind, muss dass hier in Phillip Island einfach drinnen sein!“ - Auch der 25jährige Ducati-Superport Pilot Yves Polzer hatte für seinen Saisonstart anderes geplant: „Ich brauche einfach noch zu viele Runden um schnell zu werden – das Niveau in der WM ist so dermaßen hoch, dass man aber von der ersten Minute jedes Trainings schon auf Zeit fahren muss.“

In den Trainings hatten beide Fahrer Gelegenheit, neue Komponenten auszutesten, bevor es in den Qualifying-Sessions zur Sache ging. Rang 19 nach dem ersten Superbike-Zeittraining war für Zaiser allerdings nicht gerade das, was sich der 33jährige Wahloberösterreicher vorstellte. Aber auch im zweiten Qualifying klappte es nicht mit dem Angriff auf die Superpole Ränge.

Nach weiterer Abstimmungsarbeit zu Beginn der letzten Qualifying-Session begann es die letzten 20 Minuten zu regnen, was einer Verbesserung der Startplatzierung nicht gerade entgegen kam. Mit Startrang 20 musste sich Zaiser für den Rennsonntag anfreunden: „Normalerweise ist ein Qualifying nicht dazu da, Einstellfahrten zu absolvieren, aber bei der Fülle an neuen technischen Details ist das im Moment nicht anders möglich. Wir haben auf die letzten Minuten des Qualifyings gesetzt, um auf Zeit zu fahren; aber leider schlägt das Wetter hier auf Phillip Island im Minutentakt um, im einen Moment scheint die Sonne und im nächsten Moment hast du die Regentropfen am Visier.“

Yves Polzer stellte seine Ducati für den Rennsonntag erneut in Startreihe neun.

Die SBK-Rennen

Wie schon in den ersten Rennen in Qatar hatte Zaiser massive Schwierigkeiten mit dem Start - als Schlusslicht ging der 33jährige Waldviertler ins Rennen: „Die Nasskupplung der MV macht uns heuer genau so zu schaffen wie dieTrockenkupplung der Ducati im Vorjahr. Hier in Australien können wir leider nicht mehr reagieren, aber bei den offiziellen SBK-Tests in Valencia Mitte März werden wir versuchen, dieses Problem in den Griff zu bekommen!“ - Nach 22 Runden und exakt 97, 79 km wurde er auf Rang 16 abgewunken.

Einen noch schlimmeren Start musste Zaiser in Lauf 2 wegstecken. Wieder als absolut letzter – und diesmal schon mit richtig großem Rückstand – ging er in das zweite Rennen des Tages. Nach 22 Runden war er wieder auf dem undankbaren 16. Platz, der nicht mal den einen, so heiß ersehnten, WM-Punkt einbringt.

Chris Zaiser: Nach der kurzen Testphase die wir vor der Saison hatten war es fast utopisch, aber ich hab gehofft, dass wir schneller auf ein gutes Set up kommen. Dann kommt der schwere Angriff eben erst in Europa!“

SSP-Rennen

Yves Polzers Start in sein zweites Supersport Rennen konnte sich auch diesmal sehen lassen. Gleich in Kurve 1 konnte er einige Plätze gut machen und Runde um Runde machte er weiteren Boden gut. In der 21 Runden langen Renndistanz kämpfte er sich bis auf Rang 23 vor und zeigte sich mit seinem ersten Rennergebnis sichtlich zufrieden. Yves Polzer: „Das Set-up der Ducati hat gut gepasst; ich merke, wie ich mich immer wohler damit fühle. Noch ein paar Tests und ich bin zuversichtlich, dass es weiter vorwärts geht!".

Teamchef Helmut Lasselsberger zeigte sich nach den Rennen trotz anderer Erwartungen sehr zufrieden: „Natürlich war es Ziel, mit WM-Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten; allerdings ist Chris dreimal um nur einen Platz am ersten WM-Punkt vorbeigeschrammt. Auch der 23. Platz von Yves ist für den Anfang nicht schlecht. Wir werden gleich nach unserer Ankunft intensive Tests starten, um für das nächste Rennen in Donington gewappnet zu sein.“

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Superbike-WM Phillip Island - Bericht LBR Racing

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