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Ohne quattro

Die Marke Audi startet ihr erstes GT-Projekt: ab 2009 läuft ein Kundenprogramm mit dem Mittelmotor-Sportwagen R8 in der FIA-GT3.

Hier sehen Sie einige Bilder der Rennversion des Audi R8!

Einen ausführlichen Test des Audi R8 lesen Sie demnächst hier auf Motorline.cc; in der Zwischenzeit gehen die Ingolstädter einen Schritt weiter: für nächstes Jahr wird eine Rennsport-Version angekündigt.

Nach dem GT3-Reglement wird nicht nur die Europameisterschaft im Rahmen der FIA-GT-Wochenenden gefahren, auch einige nationale Meisterschaften wie z.B. in England, Frankreich und Deutschland fahren nach diesem Regelwerk. Es ist also eine populäre Klasse, die Audi mit dem R8 anvisiert.

Es wird der erste GT-Rennwagen in der Firmengeschichte von Audi, aber nicht der erste R8. Schon von 1999 bis 2005 war der Prototyp R8 in Le Mans "und Umgebung" äußerst erfolgreich, er gilt als der erfolgreichste Rennsportwagen aller Zeiten.

Bemerkenswert: mit dem neuen GT3-Renner jagt Audi nicht nur im Revier der Tochterfirma Lamborghini, die den Gallardo als (allerdings nicht werksunterstütztes) GT3-Modell homologiert hat; auch der nunmehrige VAG-Eigentümer Porsche ist mit einem GT3-Modell des 997 in der Klasse vertreten. Man bekriegt sich also auch familienintern...

Wegen der großen Nachfrage

"Der R8 ist der erste Serien-Audi, der den Namen und die Gene eines erfolgreichen Rennsportwagens trägt und damit eine hervorragende Basis, um unser erstes größeres Kundensport-Programm aufzubauen“, erklärt Audis Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

"Seit der R8 vorgestellt wurde, haben wir sehr viele Anfragen nach einer Rennversion erhalten. Mit dem Audi R8 werden wir Kunden einen Rennsportwagen anbieten, der über hochwertige Technik und die typische Audi Qualität verfügt, aber dennoch einfach zu handhaben ist.“

Nein zu quattro

Weil das GT3-Reglement keinen Allradantrieb zulässt, verfügt der laut Werk 500 PS starke Audi R8 über den bei GT-Fahrzeugen typischen Heckantrieb. Die Kraftübertragung erfolgt über ein neu entwickeltes sequenzielles Sechsgang-Sportgetriebe.

Entwickelt wurde der Audi R8, der intern die Projektbezeichnung „R16“ trägt, unter der Leitung von Audi Sport. Der erste Prototyp hat Mitte August in den Händen von Werksfahrer Frank Biela einen erfolgreichen Roll-out absolviert.

Deutsch-ungarische Coproduktion

Die Fertigung der Kundenfahrzeuge erfolgt gemeinsam durch Audi Sport und die quattro GmbH, die in Neckarsulm auch für die Serienproduktion des Audi R8 (Straßenversion) verantwortlich zeichnet, sowie bei Audi Hungaria Motor Kft. in Györ.

Erste Testeinsätze in verschiedenen europäischen Rennserien sind für die Saison 2009 vorgesehen. Ab Herbst des kommenden Jahres ist die Auslieferung an Kunden geplant.

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