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Doppelsieg beim Debüt

Motoyama/Treluyer gelingt beim SuperGT-Rennen in Suzuka ein Premierensieg - schon nach dem Qualifying lagen drei neue GT-R voran.

Er kam, sah und siegte: Mit einem Doppelsieg durch Satoshi Motoyama/Benoit Treluyer und Michael Krumm/Yanagida gelang Nissan beim ersten Rennen der japanischen Super GT-Serie mit dem brandneuen GT-R ein phantastischer Doppelsieg.

Während die beiden führenden Nissan im Ziel von Suzuka nur 0,8 Sekunden trennte, lag der drittplatzierte Lexus von Wakisaka/Lotterer 25 Sekunden zurück.

Unter blauem Himmel und bei angenehmen 19 Grad Lufttemperatur standen am Start gleich drei der fünf neuen GT-R auf den besten Startplätzen. Krumm im Autech-GT-R Nummer 22 startete sogar von der Pole-Position.

Doch gleich nach dem Start schon Aufregung bei Nissan: Ausgangs der zweiten Kurve kam der von Platz drei gestartete Sebastien Philippe (Calsonic Impul-GT-R) nach einem Gerangel mit dem Lotterer-Lexus ins Schleudern und krachte rückwärts in die Reifenstapel.

Der Franzose humpelte zur Box, wo in 20 Minuten die Heckpartie zusammengeflickt wurde. Als Trost blieb den schnellsten Nissan-Privatiers danach nur noch die schnellste Runde (1.56,136 Min.), die in Japan mit einem Punkt belohnt wird.

Inzwischen zogen vorn Krumm und Treluyer mit ihren roten Werks-GT-R dem Feld davon. Schon ab der zehnten Runde begannen sie mit der Überrundung der ersten GT300-Teilnehmer; der drittplazierte Toyota lag zu diesem Zeitpunkt fünf Sekunden zurück.

Als erster der beiden Leader ging Benoit Treluyer am Ende der 22. Runde zum Routinestop an die Box – in 32 Sekunden waren das Nachtanken sowie der Reifen- und Fahrerwechsel absolviert.

Michael Krumm: „Unsere Taktik war es, eine Runde nach unseren Teamkollegen zum Wechsel hereinzukommen. Das hätte es meinem Partner Yanagida ermöglicht, die Führung zu verteidigen.“

Der Plan ging zunächst auch auf, doch nur eine halbe Runde nach dem Boxenhalt wurde der noch auf kalten Reifen rollende Yanagida von Motoyama beim Anbremsen der Suzuka-Haarnadel scharf attackiert.

„Mein Partner bremste etwas zu spät, der GT-R untersteuerte und fuhr beim Einlenken noch leicht in einen außen fahrenden GT300. Das nutzte Motoyama eiskalt aus und zog ausgangs der Kurve links vorbei“, schildert Krumm die Schlüsselszene des Rennens.

Zwar habe es von der Box danach keine Stallregie gegeben, so Krumm, „doch einen alten Fuchs wie Motoyama in Suzuka zu überholen, ist für den weitaus jüngeren und unerfahrenen Yanagida nicht so einfach.“

Natürlich sei er etwas traurig, den Saisonauftakt nicht gewonnen zu haben, so der Deutsche: „Doch es werden sich noch andere Gelegenheiten ergeben. Aber zunächst haben wir jetzt einmal 90 Kilo Zusatzgewicht ins Auto bekommen, da brauchen wir erst einmal wieder einige schlechtere Resultate, um die loszuwerden.“

Für Nissan war es übrigens der erste Doppelsieg seit dem dritten Lauf der Saison 2007 in Fuji. Zugleich war es der erste Triumph eines GT-R seit Suzuka 2003 – und auch damals saß bereits ein gewisser Benoit Treluyer am Steuer!

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