VdeV 4h-Rennen Jarama | 18.03.2008
Freud & Leid bei der Premiere
Nach Pole Position leider kein Resultat für die österreichische Marke PRC in Spanien, aber toller Auftritt und Ermutigung für die Zukunft!
Fotos: Gilles Bouvier
Das Qualifying zum 4-Stunden-Rennen der VdeV im spanischen Jarama verlief für Dress-for-Less Racing und Pedrazza Racing Cars ganz nach Wunsch: beim ersten Auftritt in der erfolgreichen französischen Sportwagenserie gab es gleich die Pole Position! Das sorgte im VdeV-Establishment natürlich für Aufsehen, das Auto wurde genau überprüft. Resultat: 100% CN-reglementkonform.
Der deutsche Profi Pierre Kaffer drehte die schnelle Quali-Runde – übrigens die einzige im 1:32-Bereich - und übernahm auch den Start-Turn. In der Anfangsphase hielt er sich aus den Scharmützeln in der Spitzengruppe heraus, hielt aber den Anschluss an die schnellsten Sieganwärter. Vor allem der Vergleich mit den schnellsten Norma und Ligier war wichtig.
Und es zeigte sich, dass die schnellsten Franzosen auch auf ihrem gewohnten Terrain zu schlagen sind. Bei den ersten Überrundungen nach ca. 45 Minuten musste sich „Neuling“ Kaffer im gelben PRC beim VdeV-Establishment erst Respekt verschaffen. Er ging den Speed der Spitzengruppe aber mit und lag bald auf Platz 3.
Dann verpatzten dem ehemaligen Audi-Werksfahrer und Sebring-Sieger 2004 leider Motoraussetzer das Rennen. Er fuhr seinen Turn trotzdem zu Ende und übergab das Auto an Mirco Schultis. Der SCC-Teilnehmer hatte leider Pech, er kam von der Strecke ab.
Als Trost blieb dem Team die Gewissheit, dass das Auto in dieser hart umkämpften Serie auf Anhieb konkurrenzfähig ist. Pierre Kaffer schätzt den PRC als Auto zum Gewinnen ein, ein Podiumplatz wäre seiner Meinung nach ohne die Motorprobleme jederzeit möglich gewesen.
Eine starke Ansage für die Zukunft – wenn es nach Mirco Schultis geht, dann wird die VdeV-Szene bald mehr vom gelben PRC des Teams Dress-for-Less Racing sehen.