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Formel 1: News

Hoffentlich nur ein Gerücht

Belgischen Medienberichten zufolge soll geplant sein, die Rennstrecke in Spa-Francorchamps drastisch zu verkürzen - 6 Kurven sollen sterben...

Immer wieder stellt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone an die Streckenbetreiber Forderungen, damit diese ihren Platz im Rennkalender behalten können. Werden diese nicht erfüllt - wie im Fall von Silverstone - wird das Rennen aus dem Kalender genommen, Tradition hin oder her. So löst Donington ab 2010 Silverstone als Austragungsort des Großen Preises von Großbritannien ab.

Auch in Deutschland bekam man den Druck der Formel 1 bereits deutlich zu spüren. So wurde der Hockenheimring umgebaut, verlor im Jahr 2002 dadurch seine charakteristischen langen Geraden durch den Wald. Heute ist der Kurs eine Strecke wie jede andere auch, von einst 6,825 Kilometern Länge auf 4,574 Kilometer Länge gekürzt.

Die Fans vor Ort dürfen sich seitdem zumindest darüber freuen, dass sie die Autos häufiger zu sehen bekommen, denn die Renndistanz - die kleinstmögliche Anzahl an Runden, mit der eine Distanz von 305 Kilometern erreicht wird - und die Länge der Strecke bestimmen die Anzahl der Runden.

Mit einer Länge von 7,004 Kilometern ist nun Spa-Francorchamps der längste Kurs im Formel-1-Kalender. Doch wie unsere belgischen Kollegen von F1-Club berichten, soll die Rennstrecke in den Ardennen gekürzt werden.

Von der 'Puhon', der zwölften Kurve der Strecke, soll es dann direkt auf die Gerade nach der 'Blanchimont' gehen, dadurch würden wohl sechs Kurven zum Opfer fallen (siehe Streckengrafik). Unter anderem die bekannten Abschnitte 'Stavelot' sowie die 'Blanchimont', eine herausfordernde Linkskurve, die mit knapp 300 km/h durchfahren wird, wären damit Vergangenheit.

Dem Bericht zufolge soll der Umbau möglicherweise schon zum Grand Prix im kommenden Jahr erfolgen, vielleicht auch in einem Zwei-Stufen-Modell bis 2010 - dann soll sich der Kurs jedoch spätestens im neuen Look zeigen.

Neben dem Anreiz, den Zuschauern die Autos häufiger (derzeit nur 44 Runden) zeigen zu können, soll durch die Maßnahme auch die Sicherheit der Strecke erhöht werden. Zudem gibt es offenbar Pläne, das frei werdende Land zu verkaufen, was Geld in die Kassen der Streckenbesitzer spielen würde. Den Vertrag mit Spa-Francorchamps hatte Ecclestone übrigens im Juni bis in das Jahr 2012 verlängert.

Die Fans erinnern sich - Spa stand schon des Öfteren unter Druck: 2003 musste die Formel 1 auf ihren Auftritt in Belgien ebenso verzichten wie 2006. Der Grund für die Absage 2003 war das vorgezogene Tabakwerbeverbot durch die Regierung. Die Teams waren nicht gewillt, die zusätzlichen Kosten zu übernehmen, die ihnen bei einer Teilnahme ohne Tabaksponsoren entstanden wären. 2006 musste das Rennen gekippt werden, nachdem der Veranstalter Insolvenz angemeldet hatte.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist nun der Promoter, er forderte jedoch Modernisierungsarbeiten, bevor er das Rennen 2007 wieder in den Kalender aufnahm. Umgebaut wurden damals die Boxeneinfahrt, die 'Bus Stop'-Schikane, die Haarnadelkurve 'La Source' unmittelbar nach dem Start sowie die Einrichtungen in der Boxengasse und im Fahrerlager - nun fordert Ecclestone wohl noch drastischer Umbaumaßnahmen.

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