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Mosley macht Ernst

Obwohl sich die Hersteller mit Händen und Füßen dagegen wehren, schreibt die Oberste Sportbehörde FIA nun den Einheitsmotor aus – und zwar ab 2010!

Die Automobilhersteller sind strikt dagegen, doch FIA-Präsident Max Mosley möchte schon ab der Formel-1-Saison 2010 für mindestens drei Jahre die Teams mit Einheitsmotoren und Einheitsgetrieben auf die Strecke schicken - das kommuniziert er zumindest. Durch diese drastische Maßnahme sollen die Kosten im Sport deutlich gesenkt werden.

Dass es der Brite ernst meint, untermauerte die FIA am Freitagmorgen, als sie offiziell bekannt gab, dass eine entsprechende Ausschreibung gestartet wird. In Kürze sollen die Bedingungen für die Teilnahme an der Ausschreibung auf der Internetseite des Automobilweltverbandes veröffentlicht werden.

Der Brite hatte in der vergangenen Woche den Teams in einem Schreiben mitgeteilt, dass er diese Maßnahme in Betracht zieht, um die Kosten zu reduzieren. Damit setzt der 68-Jährige den Teams erneut die Pistole an die Brust, die bisher in seinen Augen keine ausreichend wirkungsvollen Maßnahmen zur Kostenreduzierung präsentieren konnten.

Die Teamchefs wollen bei einem Treffen in der kommenden Woche in Genf über Sparmaßnahmen diskutieren - die Ankündigung Mosleys dürfte die Diskussionen nur noch hitziger werden lassen. Sie sind nun umso mehr gezwungen, Mosley einen Ideen-Katalog zu überreichen, der ihn überzeugt.

In der Vergangenheit hat Mosley in seiner unnachahmlichen Art immer wieder umfangreiche Forderungen gestellt, von denen schlussendlich einige fallen gelassen wurden. Unter dem Strich konnte der FIA-Präsident am Ende viele seiner Forderungen durchsetzen. Möglicherweise ist die Bekanntgabe einer Ausschreibung erneut nicht mehr als ein geschickt eingesetztes Druckmittel.

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