MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mosley macht Ernst

Obwohl sich die Hersteller mit Händen und Füßen dagegen wehren, schreibt die Oberste Sportbehörde FIA nun den Einheitsmotor aus – und zwar ab 2010!

Die Automobilhersteller sind strikt dagegen, doch FIA-Präsident Max Mosley möchte schon ab der Formel-1-Saison 2010 für mindestens drei Jahre die Teams mit Einheitsmotoren und Einheitsgetrieben auf die Strecke schicken - das kommuniziert er zumindest. Durch diese drastische Maßnahme sollen die Kosten im Sport deutlich gesenkt werden.

Dass es der Brite ernst meint, untermauerte die FIA am Freitagmorgen, als sie offiziell bekannt gab, dass eine entsprechende Ausschreibung gestartet wird. In Kürze sollen die Bedingungen für die Teilnahme an der Ausschreibung auf der Internetseite des Automobilweltverbandes veröffentlicht werden.

Der Brite hatte in der vergangenen Woche den Teams in einem Schreiben mitgeteilt, dass er diese Maßnahme in Betracht zieht, um die Kosten zu reduzieren. Damit setzt der 68-Jährige den Teams erneut die Pistole an die Brust, die bisher in seinen Augen keine ausreichend wirkungsvollen Maßnahmen zur Kostenreduzierung präsentieren konnten.

Die Teamchefs wollen bei einem Treffen in der kommenden Woche in Genf über Sparmaßnahmen diskutieren - die Ankündigung Mosleys dürfte die Diskussionen nur noch hitziger werden lassen. Sie sind nun umso mehr gezwungen, Mosley einen Ideen-Katalog zu überreichen, der ihn überzeugt.

In der Vergangenheit hat Mosley in seiner unnachahmlichen Art immer wieder umfangreiche Forderungen gestellt, von denen schlussendlich einige fallen gelassen wurden. Unter dem Strich konnte der FIA-Präsident am Ende viele seiner Forderungen durchsetzen. Möglicherweise ist die Bekanntgabe einer Ausschreibung erneut nicht mehr als ein geschickt eingesetztes Druckmittel.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben