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GP2 Tests Le Castellet

Keine großen Probleme beim Stapellauf

Nach den ersten Tests mit dem brandneuen GP2-Einheitsboliden drückte der Technikdirektor der Serie, Didier Perrin, seine Zufriedenheit aus.

Michael Noir Trawniczek

Zwei Tage lang wurden im französischen le Castellet, auf der Paul Ricard-Strecke, von den GP2-Teams die neuen Boliden auf Herz und Nieren getestet. Der letzte GP2-Bolide wurde 2005, beim Debüt der Formel 3000-Nachfolgeserie eingeführt - dieser hat Ende 2007 seinen dreijährigen Entwicklungszyklus beendet, somit wurde es Zeit für den 2008er-Boliden.

Schon im Vorfeld der Premieren-Testfahrten jubelte Andreas Zuber in einem motorline.cc-Interview: "Der Wagen sieht nun viel mehr wie ein echter Rennwagen aus, er entspricht bereits viel mehr einem Formel 1-Auto. Die Aerodynamik ist verbessert - der Wagen sieht sehr aufgeräumt aus."

Während es vor drei Jahren heftige Probleme beim Debüt des Einheitsboliden gegeben hatte, verlief das Debüt des 2008er-Modells weitgehend problemlos. Einige Teams stellten Vibrationen in der Lenksäule und in den Vorderrädern fest - die Techniker führen das auf den Anstieg der aerodynamischen Abtriebskraft zurück.

Der Technische Direktor der GP2, Didier Perrin, erklärte gegenüber Autosport: "Wir haben hier unser Ziel erreicht. Die signifikanten Teile des neuen Autos haben eine gute Performance an den Tag gelegt und wir sind mit den zurückgelegten Kilometern zufrieden. Die Lenkung bereitet noch Probleme, doch das ist kein schweres Problem. Wir erwarten, dass wir das bei den Tests in Barcelona in der nächsten Woche bereits lösen können."

Die beste Zeit der zweitägigen Testfahrten war bereits um sieben Zehntelsekunden schneller als die mit dem alten Auto erzielte Bestzeit. Die Techniker erwarten, dass der neue Wagen letztlich um rund eine Sekunde schneller sein wird als sein Vorgänger.

Perrin verriet aber auch: "Wir trachten nicht nach der größtmöglichen Performanceverbesserung. Wir haben zum Beispiel die Heckflügeleinstellung auf 17 Grad limitiert, obwohl 35 Grad möglich wären - da gibt es also noch sehr viel Downforce zu generieren. Doch wir wollten, dass der Wagen vom Setup her schwierig einzustellen ist, um ein besseres Racing zu sehen."

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