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Sieg zum Auftakt für Harald Proczyk

Mit einer souveränen Vorstellung sicherte sich Hari Proczyk am Hockenheimring den ersten Sieg in der neuen MINI CHALLENGE Saison.

"Ein perfekter Auftakt für mich - so kann es weiter gehen", jubelte Proczyk im Ziel. Bei dem Wertungslauf, der auf dem Hockenheimring ausgetragen wurde, zog der Österreicher gleich in der Anfangsphase an Roger Büeler und Thomas Neumann vorbei.

Auf der feuchten Piste konnte sich auch der von der Pole-Position gestartete Daniel Haglöf nicht lange gegen die Attacken des Vizemeisters 2007 wehren. Bereits in der dritten Runde musste er Proczyk passieren lassen. "Danach fiel es mir leicht, das Feld zu kontrollieren - ich musste nur noch mein Rennen nach Hause fahren", kommentierte Proczyk den weiteren Rennverlauf.

Das zweite Rennen gewann die Deutsche Steffi Halm, Proczyk hatte diesmal kein Rennglück: Nach wenigen Runden musste er sein Fahrzeug mit einem technischen Defekt in die Boxengasse lenken und konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen. Jürgen Schmarl ereichte die Plätze 11 bzw. 8.

Heinz Janits: Lehrgeld bei der Mini-Challenge-Premiere

Der Burgenländer Heinz Janits, vormals einer der Hauptdarsteller in der ÖTC, in den letzten Jahren einer der schnellsten Protagonisten im Histo Cup mit seinem PS-Exoten AC-Shelby Cobra fehlte beim Histo-Saisonauftakt in Melk. Grund: Das für heuer neu aufgebaute Auto wurde nicht rechtzeitig fertig.

Für Janits jedoch kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen: Walter Lechner, eine der heimischen Motorsport-Legenden, früher selbst Europameister auf der Rundstrecke und nun wohlbestallter Teamchef beim Porsche-Cup und in der Mini-Challenge, lud Heinz Janits zu einem „Gastspiel“ für die „Mini-Orgie“ auf den Hockenheimring ein.

Janits, der wegen seiner Körperlänge stets einen „Schuhlöffel“ benötigt, um überhaupt in voller Körperlänge in die „Hundshütte“ (das war angeblich der Spitznamen des alten Mini in Zeiten, da dieser die Rallye-WM beherrschte) zu kommen, zahlte bei seiner Premiere mit dem ungewöhnlichen 245 PS-Mini-Fahrzeug etwas Lehrgeld.

Janits : „Abgesehen von der Dichte der Top-Piloten, die teilweise aus der Formel-3, aus der DTM, aus der WTCC und sogar aus der FIA-GT kommen, war es zwar nicht der Regen am Trainingstag, der mich bei rund 35 Konkurrenten im Mittelfeld verbannte, sondern vielmehr die für mich ungewohnten Reifen und das übersensible Fahrverhalten des Renn-Minis. Im Laufe der Rennen, das sind hier vom Start bis ins Ziel Duelle Tür-an-Tür und Stoßstange-an-Stoßstange mit regelmäßigen Crashes in den Schikanen war meine Eingangsleistung, sich vom 28. Trainingsrang bis auf Rang 19 vorzuarbeiten, auch für mich und die Crew nicht so schlecht!“

Für Janits wird das Mini-Gastspiel für die nächste Zukunft keine Bedeutung haben, denn schon im Mai soll das neue Shelby-Cobra Coupe fertig gestellt und er dann auf dem Salzburgring wieder in der Favoritenrolle sein.

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