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Superbike-WM: Vallelunga

Zweimal Troy in der WM-Tabelle

Troy Corser (Yamaha) sorgt mit zwei dritten Plätzen dafür, dass Tabellen-Leader Troy Bayliss (Ducati) erst in Magny Cours seinen WM-Titel feiern kann.

Foto: Ducati

DUCATI UND BAYLISS: SCHRECK IN DER LETZTEN RUNDE. Xerox-Ducati-Star Troy Bayliss fuhr vor 82.000 Fans in Vallelunga im ersten Rennen nur als Sechster über die Ziellinie. Der WM-Leader hatte dabei noch viel Glück, als er zwei Runden vor Schluss in einer der engen Linkskurven einen Vorderradrutscher mit dem Knie gerade noch abfangen konnte. Im zweiten Lauf lag Bayliss auf Rang zwei, als er in der letzten Runde stürzte und als 16. in die Wertung kam. Sein Vorsprung auf Corser schmolz somit auf 79 Zähler. Bayliss-Teamkollege Michel Fabrizio konnte mit der Spitzengruppe im ersten Rennen nicht mithalten und holte sich dennoch 29 Punkte für die Ränge sieben und zwei. Max Biaggi präsentierte sich zur Freude der Fans in Vallelunga auf der Sterilgarda-Ducati in hervorragender Verfassung und musste sich im ersten Durchgang Laufsieger Nori Haga nur um wenige Meter geschlagen geben. Im zweiten Rennen ging Biaggi bereits unmittelbar nach dem Start spektakulär zu Boden und riss mitten im Pulk auch Kenan Sofuoglu mit, beide Fahrer blieben bis auf Blessuren unverletzt.

YAMAHA: HAGA UND CORSER BÄRENSTARK. Noriyuki Haga sorgte beim Team Yamaha Italia für ausgelassene Stimmung, als der Japaner den ersten Lauf hauchdünn vor Max Biaggi und seinem Teamkollegen Troy Corser für sich entscheiden konnte. Corser sorgte mit seinen zwei dritten Rängen in Vallelunga dafür, dass er in der WM-Tabelle weiterhin den zweiten Rang inne hat und auch dafür, dass Bayliss seinen dritten WM-Titel erst in Magny Cours feiern kann. Haga ließ sich auch im zweiten Rennen durch die teilweise heftige Gegenwehr von Bayliss nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich ein zweites Mal das Punktemaximum.

ALSTARE-SUZUKI: NEUKIRCHNER MIT VIEL KAMPFGEIST. Max Neukirchner konnte im ersten Rennen von Vallelunga mit der Alstare-Suzuki überzeugen. Der Sachse kämpfte sich nach dem Start von der siebten Position auf Rang vier. Neukirchner, der Bayliss und Checa in der vorletzten Runde überholen konnte, war damit jedoch nicht wirklich geholfen, denn sein unmittelbarer Gegner im Kampf um den zweiten WM-Rang, Troy Corser, konnte sich auf Rang drei behaupten. Für den Deutschen gab es auch im zweiten Rennen 13 Punkte für den vierten Rang. In der WM-Tabelle liegt Neukirchner punktgleich mit Haga auf der dritten Position. Neukirchners Teamkollege Fonsi Nieto und Yukio Kagayama rundeten im zweiten Lauf mit den Plätzen sechs und sieben das gute Teamergebnis für Alstare ab.

HONDA OHNE PODIUMSPLATZ. HANNspree-Honda-Pilot Ryuichi Kiynari konnte im ersten Rennen mit der Spitzengruppe mithalten und überholte sogar Bayliss, bis er in der vierten Runde im engen Streckenteil von seiner Fireblade musste. Der Japaner schaffte im zweiten Rennen nach einem weiteren Sturz nur Rang 13. Teamkollege Carlos Checa konnte nach Startplatz zwölf zwei fünfte Ränge einfahren und liegt in der WM-Tabelle mit 18 Punkten Rückstand auf Neukirchner auf Platz fünf. Für Gregorio Lavilla sprangen nach dem sehr gelungenen Wochenende von Donington in Vallelunga nur ein 14. Rang heraus.

KAWASAKI: LICHTBLICK DANK LACONI. Das PSG-1-Kawasaki-Team von Pierguido Pagani musste auch in Vallelunga eine Enttäuschung hinnehmen. Im ersten Durchgang verpasste Regis Laconi als 16. die Punktränge exakt um eine Hundertstelsekunde. Schlimmer wog für PSG-1 wohl die Tatsache, dass Laconi den letzten Punkterang ausgerechnet im Duell gegen Ayrton Badovini mit der Pedercini-Kawasaki verpasste. Im zweiten Rennen glänzte Laconi mit dem neunten Rang, den er noch Dank dem Sturz von Bayliss in der letzten Runde kampflos übernehmen konnte. Laconis Teamkollege Makoto Tamada musste sich mit den Plätzen 20 und 19 zufrieden geben.

SUPERSPORT-WM: PROBLEME FÜR PITT. Eugene Laverty zeigte im Rennen der Klasse Supersport sein Talent als Ersatzmann für den verletzten Fabien Foret. Der junge Ire fuhr sich nach einigen Runden an das Spitzenquartett mit Pitt, Rea, Parkes und Harms heran, war exakt zur Halbzeit an drei der Streithähne vorbei und machte sich danach auf die Verfolgung von Jonathan Rea. Beim Versuch von Andrew Pitt, sich wieder am Iren vorbeizupressen, rutschte Pitt nach einer Berührung mit dem Iren in die Wiese und konnte danach nicht mehr weiterfahren. Laverty sicherte sich hinter Parkes und Rea den dritten Rang. Rea holte mit dem Sieg 25 Zähler auf und liegt vor den beiden letzten Meetings in Magny Cours und Portimao nur noch elf Punkte hinter Pitt. Barry Veneman erkämpfte sich hinter Joan Lascorz die fünfte Position. Josh Brookes verlor mit der Stiggy-Honda in Vallelunga nach einer Durchfahrtsstrafe als Zwölfter in der WM-Gesamtwertung wertvollen Boden auf Rea und Pitt. Mark Aitchinson brachte die beste Triumph 675 an die neunte Position.

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