Supermoto-ÖM: Zauchensee | 11.09.2008
Renn- und Bergluft schnuppern
Am 27. und 28. September verwandelt sich der Bereich um die Talstation der Zauchensee-Arena (Salzburg) in eine brodelnde Arena.
Der Supermoto Intercup wird mit den österreichischen Staatsmeisterschafts-Klassen zwei Tage lang die Luft zum Kochen bringen und geruhsame Wanderer zu brennenden Motorsport-Fans mutieren lassen.
In der Königsklasse der österreichischen Supermoto-Staatsmeisterschaft, der S1, führt die Gesamtwertung im Moment noch der Kroate Viktor Bolsec an. Doch der Deutsche Jürgen Künzel ist im Lauf der Saison immer besser in Fahrt gekommen, konnte die letzten drei Rennen knapp für sich entscheiden und zählt auch für Zauchensee zum Favoritenkreis.
Die österreichischen Hoffnungen liegen auf KTM-Pilot Rene Esterbauer (OÖ) und Hanson Schruf (NÖ) mit seiner Yamaha. Esterbauer hat im Lauf der Saison gezeigt, dass er ganz klar einer der allerschnellsten Piloten ist, auch wenn er in den Rennen oft vom Pech verfolgt wird. Hanson Schruf konnte in den letzten Läufen ordentlich aufzeigen, hat sich mit stetig steigender Tendenz in der Gesamtwertung bereits auf Rang vier vorgekämpft.
In der hubraumoffenen Klasse S2 regiert in diesem Jahr ein König aus dem Norden. Der Finne Mauno Hermunen hat sieben der bisherigen acht Läufe gewonnen, dementsprechend komfortabel ist sein Punktepolster in der Gesamtwertung.
Auch in der S2 kommt der heißeste Verfolger aus Deutschland. Christian Schreyer holt sich beständig zweite Plätze ab, konnte Hermunen aber bisher noch nie schlagen. Das hat ein anderer erledigt:
Hanson Schruf gelang es bisher als einzigem, dem Finnen einen Laufsieg abzunehmen. Für die Rennen in Zauchensee werden auch die beiden Niederösterreicher Andreas Rothbauer und Heinz Hochreiter zum engeren Kreis der Favoriten zählen. Es lief zwar zuletzt für beide nicht perfekt, aber bis zum kommenden Rennwochenende haben beide noch genügend Zeit für die entsprechende Vorbereitung.
Der Supermoto Intercup in Zauchensee verspricht also wieder sehr spannend zu werden. Schon am Samstag beginnt die Rennaction mit den Amateur-Klassen, am Sonntag folgen die Rennen der österreichischen Meisterschaftsklassen.