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Neuer Kurs für 2010

Nicht unerwartet: In der Tourenwagen-WM nur mehr zwei Werksautos – vermehrter Einsatz in der GT-Szene mit dem M3 GT2 und neuem Z4.

Nach der angekündigten Reduktion des Werkseinsatzes von Seat Sport (wie viele Autos 2010 zum Einsatz kommen werden, ist noch nicht bekannt) folgt jetzt für die WTCC der nächste Rückschlag.

Ganz ohne Werksautos aus München muss die Tourenwagen-WM nicht auskommen, Andy Priaulx und Augusto Farfus werden nächstes Jahr für Priaulx’ bisheriges Team Racing Bart Mampaey (RBM) zwei 320si steuern.
BMW wird die Zahl seiner Werksautos von bislang 5 auf 2 reduzieren. Das bedeutet das Ende der WTCC-Werksunterstützung für das bisherige BMW Team Italy-Spain.

Die Truppe um die ehemaligen Tourenwagen-Champions Roberto Ravaglia und Umberto Grano wird sich anderen Aufgaben zuwenden (wahrscheinlich in der italienischen Superstars-Meisterschaft), was sich ja schon durch den Rückzug von Alex Zanardi angekündigt hat.

Auch Sergio Hernandez ist somit seine Werksfahrerrolle los. Jörg Müller übersiedelt gemeinsam mit seinem Team Schnitzer in die Sportwagenszene.

Schnitzer goes Nordschleife

Die Truppe aus Freilassing nimmt sich des M3 GT2 an, der heuer in der Amerisan Le Mans Series gelaufen ist. Erste Aufgabe ist die Entwicklung einer siegfähigen Variante für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Dort möchte BMW an die Erfolge der Jahre 2004 und 2005 anknüpfen.

Interessante Neuzugänge beim Ring-Projekt: Neben Müller wird sein deutscher Landsmann Dirk Werner die Entwicklungsarbeit leisten, für den Eifel-Klassiker im Mai 2010 kommen die anerkannten Ring-Spezialisten Uwe Alzen und Dirk Adorf hinzu. Als Vorbereitung werden einige Rennen zur deutschen Langstreckenmeisterschaft VLN auf dem Programm sein.

Parallel dazu laufen laut Motorsportchef Dr. Mario Theissen die Gespräche zur Zulassung des bislang nur nach dem amerikanischen IMSA-Reglement homologierten M3 GT2 in der Le Mans Series und FIA-GT.

Kurs auf Le Mans

Vorbehaltlich Zulassung des Wagens sollen auch LMS-Rennen bestritten werden, ein Start in Le Mans selbst wird ebenso anvisiert wie das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Dies sind, wie Dr. Theissen betont, die ersten werksseitigen Einsätze für BMW bei 24-Stunden-Rennen seit 2005.

Alles beim Alten in Amerika: Dort bleibt Rahal Letterman Racing das Werksteam der Bayern, es fahren wie heuer die Herren Dirk Müller, Tommy Milner, Bill Auberlen und Joey Hand die beiden M3 GT2.

Neben der Nachwuchsförderung mit der Formula BMW Europe und der Formula BMW Pacific wird der Kundensport weiter forciert. Dem 320si und der seriennahen GT4-Variante des M3 gesellt sich mit dem neuen Z4 GT3 ein weiterer Kundenrennwagen hinzu.

Theissen: Zwei Gründe pro WTCC

"Es war für uns in Macao schon mehr oder weniger klar, dass wir weitermachen wollen. Natürlich haben wir zu diesem Zeitpunkt mit der FIA und dem Veranstalter gesprochen und das tun wir auch weiterhin", meinte BMW-Motorsportchef Dr. Mario Theissen in einem Mediengespräch anlässlich dieser Präsentation.

Er ergänzt: "In dieser Saison war gewiss nicht alles eitel Sonnenschein. Wir sehen da schon Änderungsbedarf und Verbesserungsbedarf. Wir haben aber auch den Eindruck, dass sich sowohl die FIA als auch der Veranstalter Mühe geben, das zu erreichen. Auf dieser Basis haben wir unsere Entscheidung getroffen."

Theissen konstatiert zwei Gründe: "Einerseits hat sich die Lage in der WTCC bereits in der zweiten Saisonhälfte gebessert. Wir gehen davon aus, dass die Mängel erkannt sind und auch behoben werden. Zum anderen ist nach dem Formel-1-Ausstieg natürlich klar gewesen, dass wir eine verstärkte Präsenz im Produktionswagensport zeigen wollen. Das hat der Vorstand damals sofort gesagt. Dazu gehört eben auch, dass wir in der WTCC dabei bleiben."

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