MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rücktritt vom Rücktritt?

Das amerikanische Debütantenteam für 2010, USF1, führt derzeit Gespräche mit Alex Wurz – kommt es zum unerwarteten Comeback als GP-Pilot?

In den vergangenen Tagen machte das Gerücht die Runde, dass der neue Formel-1-Rennstall US F1 kommendes Jahr mit Jacques Villeneuve und Alexander Wurz an den Start gehen möchte. Villeneuve dementierte das Gerücht entschieden...

Nun hat der Sportchef des amerikanischen Rennstalls, Peter Windsor, gegenüber der BBC bestätigt, dass man mit Wurz Gespräche geführt hat: "Wir haben mit Alex gesprochen. Jedes Team, das in die Formel 1 kommt, muss sich nach Fahrern mit Erfahrung umschauen. Alex Wurz könnte vielleicht in der Lage sein, einen Beitrag zu unserer Lerngeschwindigkeit zu leisten."

Der 35-jährige Wurz fuhr zuletzt 2007 Formel-1-Rennen für Williams, ein Rennen vor dem Ende jener Formel-1-Saison gab er seinen Rücktritt als aktiver Formel-1-Fahrer bekannt, um das Cockpit für Kazuki Nakajima zu räumen. Seitdem fuhr er Sportwagen-Rennen und war zudem als Honda- beziehungsweise Brawn-Testfahrer sowie als TV-Kommentator tätig. Wurz kann auf die Erfahrung von 69 Grands Prix zurückgreifen.

Windsor bezeichnet Wurz als cleveren Menschen und als einen guten Freund: "Wir haben mehrere Male gesagt, dass wir mit Amerikanern fahren wollen, aber unser erstes Jahr in der Formel 1 wird in vielerlei Hinsicht kritisch werden, besonders aufgrund der begrenzten Zeit." Wegen der Turbulenzen und der Politik hinter den Kulissen sei es umso wichtiger, einen erfahrenen Piloten im Auto sitzen zu haben.

Wurz hatte ursprünglich eine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports geplant, allerdings nicht als aktiver Fahrer, sondern als Teamchef von Superfund. Das österreichische Finanzunternehmen bekam jedoch vom Automobilweltverband FIA keinen Startplatz zuerkannt.

Gleichzeitig hat Windsor den Gerüchten um eine Verpflichtung von Villeneuve den Wind aus den Segeln genommen: "Jacques ist ein früherer Weltmeister" und würde somit nicht zu einem neuen Team passen, das noch am Wachsen ist: "Das könnte seinen Erwartungen nicht gerecht werden."

Das Beispiel BAR zeige dies; der Rennstall verpflichtete 1999 den Kanadier für das Debüt in der Formel 1. Windsor: "Man könnte sagen, dass das Team rannte, bevor es überhaupt gehen konnte. Und ich denke, dass dies einer der Gründe ist, warum sie nicht jene Erfolge hatten, die sie aufgrund ihrer Ressourcen hätten haben sollten. Wir wollen gehen, dann im kurzen Galopp reiten und anschließend sprinten. Und all dies wollen wir in der richtigen Reihenfolge machen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Williams bringt beim drittletzten Saisonrennen 2025 seine nächste Sonderlackierung an den Start - In Las Vegas setzt man dieses Mal auf einen schwarzen FW47

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Formel 1 Las Vegas: Bericht

Verstappen siegt und bleibt im Titelkampf

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hält die WM weiter offen mit einem souveränen Sieg in Las Vegas - Lando Norris auf dem Podium, Oscar Piastri nur mit Punkten

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.