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British F3: Rockingham

Guter sechster Platz für Walter Grubmüller

Vom 11. Startplatz aus noch in die Punkteränge - im 1. Rennen nach Unfall out, Teampartner van der Zande zweimal nicht im Ziel.

Bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen fanden die Läufe 5 und 6 im Rahmen der britischen Formel 3 Meisterschaft auf der sehr selektiven und modernen, 3,1 Kilometer langen Strecke in Rockingham statt.

Im ersten Rennen am Sonntag starteten die beiden HiTech Racing Piloten Renger van der Zande und Walter Grubmüller aus der ersten bzw. sechsten Startreihe. Beiden gelang ein ausgezeichneter Start, van der Zande setzte sich gegenüber dem Australier Daniel Ricciardo durch.

Er wurde jedoch bei der Einfahrt in die erste enge Linkskurve vom Meisterschaftsleader von hinten abgeschossen und musste anschließend in die Box, um sich einen neuen Heckflügel abzuholen:

"Mein Start war perfekt, nach 500 Metern war ich schon vorne, verspürte aber dann beim Anbremsen eine heftige Berührung von rückwärts. Ricciardo hat mich regelrecht abgeschossen. Er selbst ist dabei ausgeschieden, ich konnte noch bis zur Box fahren. Nachdem ich einen neuen Heckflügel ausgefasst hatte, konnte ich noch die schnellste Rennrunde drehen, musste aber dann endgültig wegen einer kaputten Aufhängung als Folgeschaden aufgeben."

Vorerst besser lief es bei Walter Grubmüller: der Wiener ging vom 11. Startplatz aus ins Rennen und konnte sich schon ab der dritten Runde auf Platz Acht nach vor arbeiten: "Mein Start war sehr gut, ich hatte eine gute Performance und lag sieben Runden vor dem Ende sogar auf dem siebenten Platz, da Hywell Lloyd einen Fehler machte. Der Brite kämpfte sich aber wieder zurück."

In der 20. Runde berührten sich in einer Kurveneinfahrt die beiden Autos: "Lloyd stieg meterhoch auf, ich hatte Glück und wurde nicht von ihm getroffen. Trotzdem waren die Schäden an meinem Auto so stark, dass ich vorzeitig aufgeben musste. Schade, denn damit sind mir vier wichtige Punkte für die Meisterschaft verloren gegangen."

Sieger des ersten Rennens wurde der Brite Nick Tandy, vor dem Schweden Marcus Ericsson und dem Japaner Daisuke Nakajima.

Im zweiten Rennen am Nachmittag ging van der Zande vom dritten Startplatz aus ins Rennen, während Grubmüller neuerlich von Platz 11 starten musste. Für van der Zande dauerte das Rennen nur etwas mehr als 500 Meter.

Der Japaner Nakajima geriet auf die Wiese, sein Wagen fing sich aber wieder und prallte auf den Wagen von Nick Tandy. Dieser wiederum schoss seitlich in den Dallara F309 Mercedes HWA des HiTech Piloten, der damit heute kein brauchbares Ergebnis einfahren konnte:

"Das war heute nicht mein Tag, eigentlich wollte ich beide Rennen gewinnen, dies haben aber meine Konkurrenten gründlich vereitelt."

Besser lief es für Walter Grubmüller in diesem Rennen. Nach einem wiederum guten Start konnte er sich schon nach der ersten Runde an die siebente Stelle setzen. Dann kam vier Runden lang das Safetycar wegen der Dreier-Kollision Nakajima, Tandy und van der Zande auf die Strecke.

Bis dahin führte der Brite Christodoulou das Feld an, wurde jedoch von der Rennleitung wegen eines Regelverstoßes am Start zu einer Drive Through-Strafe verurteilt. Die missachtete er aber und wurde schlussendlich mittels schwarzer Fahne aus dem Rennen genommen.

Damit rückte Grubmüller auf Platz 6 vor, diese Position hielt er bis zum Rennende: "Ich spürte bei diesem Rennen eine merkliche Besserung gegenüber dem Vormittag. Wir hatten am Set Up des Wagens etwas verändert, das hat sich ausgezahlt. Mit Platz 6 kann man leben, mit dem Ausfall am Vormittag nicht unbedingt. Wichtig ist aber, dass ich trotzdem in der Meisterschaft noch immer auf Platz sechs liege."

Aktueller Zwischenstand in der britischen Formel 3 Meisterschaft nach sechs Rennen:
1. Daniel Ricciardo 76 Punkte, 2. Nick Tandy 61, 3. Daisuke Nakajima 56,
4. Max Chilton 46, 5. Riki Chistodoulou 45, 6. Walter Grubmüller 42, 7. Marcus Ericsson ex aequo mit Adriano Buzaid je 35, 9. Henry Arundel 29, 10. Renger van der Zande 22.

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