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"Erst einmal Top 10"

Was andere erwarten, ist ihm egal: Der Superbike-Weltmeister will sich für seine erste volle MotoGP-Saison realistische Ziele stecken.

Es ist eher selten der Fall, dass von einem MotoGP-Rookie vor seiner ersten Saison so viel erwartet wird wie von Ben Spies. Viele gehen davon aus, dass der US-Boy auch in der Königsklasse mit seiner Tech3-Yamaha groß auftrumpfen kann.

Verwunderlich sind diese Erwartungen nicht: Schon bei seinen Wildcard-Einsätzen 2008 überzeugte Spies mit seinen Leistungen. 2009 holte er als Neuling in der Superbike-Weltmeisterschaft gleich den Titel.

Bei seinem ersten MotoGP-Auftritt mit einer Yamaha YZR-1 in Valencia fuhr er auf Platz 7, bei den anschließenden Testfahrten glänzte er ebenfalls mit Topzeiten. Doch Spies selbst blickt seiner ersten vollen MotoGP-Saison gelassen entgegen:

"Es wird viel gemunkelt: Wird er es schaffen, wird er diese Typen schlagen, verdient er den Vertrag? Das ist mir alles völlig egal", betont der Yamaha-Pilot gegenüber 'MCN'. Dazu gehört aber auch, "für mich und die Leute, die mich unterstützen, alles zu geben."

Sein Speed sei bereits vernünftig, wenn auch "noch nicht außerirdisch", so Spies weiter. Immerhin sei er der Spitze näher als dem hinteren Teil des Feldes. Der Amerikaner weiß aber auch, dass der Umstieg von der Superbike-Weltmeisterschaft in die MotoGP nicht einfach ist.

Schließlich gab es in der Vergangenheit genügend Piloten, die nach dem Wechsel aus der WSBK in die Königsklasse nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen konnten. Und deshalb versucht Spies, sein erstes volles MotoGP-Jahr mit realistischen Erwartungen anzugehen.

Zu viele Vorhersagen will er nicht treffen: "Die Hälfte der Strecken kenne ich noch nicht. Ich möchte es in die Top 10 schaffen. das ist derzeit mein Ziel."

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