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Pirelli: Heidfeld testet in Jerez, übergibt an Grosjean

Nick Heidfeld war in dieser Woche zum letzten Mal als Reifentester für Pirelli im Einsatz, ab Monza übernimmt Romain Grosjean diese Aufgabe.

Neubeginn und Abschied zugleich: Pirelli unternahm in dieser Woche einen zweitätigen Test im spanischen Jerez, um sich weiter auf das bevorstehende Formel-1-Comeback vorzubereiten. Nick Heidfeld saß einmal mehr am Steuer des Toyota-TF109-Testautos, das er allerdings zum letzten Mal bewegen durfte. Beim nächsten Test in Monza übernimmt Romain Grosjean das Cockpit.

Der Franzose wurde als Nachfolger von Heidfeld engagiert, weil Heidfeld die restlichen Saisonrennen der Formel 1 für das Sauber-Team bestreiten wird. "Wir möchten uns bei Nick für seinen sehr wertvollen Beitrag zu unserem Reifen-Entwicklungsprogramm bedanken. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute", sagt Paul Hembery, Motorsport-Direktor bei Pirelli.

"Um kein Team zu bevorzugen, haben wir uns in gegenseitigem Einverständnis dazu entschlossen, Nick aus seinem Vertrag zu entlassen. Für den Test in Monza haben wir Romain ausgewählt", gibt Hembery zu Protokoll und fügt an: "Er hat innerhalb von kurzer Zeit reichlich Erfahrung gesammelt und war unter anderem an unserem gesamten Entwicklungsprogramm für die GP3-Reifen beteiligt."

"Ich bin mir sicher: Romain kann uns nützliches Feedback liefern", meint Hembery. Grosjean war zur Saisonmitte 2009 bei Renault als Ersatz für Nelson Piquet jr. verpflichtet worden, verlor seinen Platz aber in der Winterpause an Vitaly Petrov. Einigen Auftritten in der GT1-WM ließ Grosjean daraufhin diverse Gaststarts in der GP2 folgen – nun nimmt er die Testaufgabe für Pirelli wahr.

Schon in der kommenden Woche tritt Grosjean in die Fußstapfen des neuen Sauber-Fahrers Heidfeld, der in Jerez rund 200 Runden zurücklegte. Bei Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius arbeiteten der Deutsche und die Pirelli-Mannschaft an der Evaluierung der Reifenbauweise und probierten diverse Gummimischungen für 2011 aus.

"Die Testfahrten in Jerez sind überaus gut verlaufen, wir konnten im Verlauf der zwei Tage alle Aufgaben bewältigen, die wir uns vorgenommen hatten", fasst Hembery abschließend zusammen. "Nun reisen wir weiter nach Monza, wo es für uns darum gehen wird, die Konstruktion der Pneus zu finalisieren, ehe wir uns weiter auf die einzelnen Mischungen konzentrieren", so der Pirelli-Sprecher.

Wie schon bei den vergangenen Testfahrten teilte sich Heidfeld auch in Jerez die Strecke mit dem ehemaligen GP2-Titelträger Giorgio Pantano, der ebenfalls für Pirelli im Testeinsatz war. Der Italiener machte sich weiter mit dem neuen GP2-Rennwagen vertraut, der im kommenden Jahr debütieren wird. Die höchste Nachwuchsklasse im Rahmen der Formel 1 startet ab 2011 ebenfalls auf Pirelli-Pneus.

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