MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
McNish: Warum Audi nicht in Sebring fährt

"Gebundene Hände"

Audi-Pilot Alan McNish würde nur zu gerne in Sebring an den Start gehen und ist enttäuscht, dass ein Teil der Vorbereitungen ausfällt.

Traditionell ziehen die 24 Stunden von Le Mans zur Jahresmitte die meiste Aufmerksamkeit aller Langstreckenrennen auf sich, doch auch der Zwölf-Stunden-Event in Sebring zählt zu den Klassikern im Kalender des Prototypensports.

Heuer jedoch nicht für Audi - denn das Werksteam rund um den Österreicher Dr. Wolfgang Ullrich wird in diesem Jahr nicht in den USA an den Start gehen, weil die Konkurrenz (aus Frankreich - Anm. d. Re.) nicht mitspielen will. Le-Mans-Routinier Alan McNish bedauert, dass sein Team die Generalprobe in Nordamerika auslassen muss, wie er im Rahmen der Autosport International Show erläutert:

"Sebring war für uns schon immer die Vorbereitung auf Le Mans. Aufgrund der späten Regeländerungen durch den ACO mussten wir aber einen Teil unserer Entwicklungsarbeit fallen lassen und von Neuem beginnen."

"Das hat wiederum zur Folge, dass unser Auto nicht rechtzeitig zu diesem besonderen Rennen fertig wird", sagt der schottische Rennfahrer und fügt an: "Wir hatten die Option, einen Interimswagen an den Start zu bringen, doch einer unserer Konkurrenten hat quasi sein Veto eingelegt", so McNish.

Wachgerüttelt

"Uns sind da leider die Hände gebunden. Das ist sehr enttäuschend für die zahlreichen Fans. Die Zuschauer haben in den vergangenen Jahren einige große Duelle erlebt - und das hätten sie auch 2010 gesehen", meint der frühere Formel-1-Pilot.

Er will den Kopf aber nicht vorzeitig in den Sand stecken und rechnet auch ohne das Rennen in Sebring mit einer starken Audi-Vorstellung beim Klassiker in Le Mans: "Vor uns liegt ein überaus aufregendes Programm", gibt McNish zu Protokoll.

"In dieser Saison nehmen wir bereits im vierten Jahr in Folge das Kopf-an-Kopf-Duell mit unseren französischen Freunden in Angriff. Wir haben ein modifiziertes Auto und kennen einige der Gründe, weshalb wir in Le Mans 2009 nicht ganz vorne waren. Diese Niederlage hat alle noch einmal kräftig angestachelt", erklärt der Schotte und fügt an: "Das war gut für jeden. Wir wurden wachgerüttelt."

Peugeot Sport wird mit dme Werksteam und dem 908 HDi in Florida am Start sein, das hat Alexander Wurz auf der Vienna Autoshow bestätigt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ungewohnte Töne von Max Verstappen, nachdem ihm in Barcelona die Sicherungen durchgebrannt sind: Auf Instagram entschuldigt er sich für seinen Move

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Robert Kubica, Yifei Ye und Phil Hanson holen den dritten Ferrari-Sieg in Folge im Privat-Ferrari - Porsche hält Rennen bis zum Ende offen - Richard Lietz siegt in der GT3.

Fernando Alonso freut sich auf das spanische Publikum: Wie oft ihn das allerdings noch zu sehen bekommt, lässt er offen - für seine Zukunft "gibt es keine Garantie"

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.