MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Dakar-News

Europäische Städte buhlen um den Start

Noch ist nichts entschieden - wird die Dakar 2011 in Südamerika oder wieder in Afrika stattfinden? Die Entscheidung wird jedenfalls schwer.

marathonrally.com; Bilder: VW, GINAF, PHOTO4

Denn es gilt abzuwägen, ob man aus der Rallye endgültig einen Massen-PR-Event macht (wie heuer in Argentinien und Chile gesehen), oder zurück zu den Wurzeln geht. Eines ist klar: Die alte Strecke nach Dakar kann vorerst nicht mehr gefahren werden.

Denn die Terror-Angst geht weiter um, auch die "Budapest-Bamako" hat derzeit Probleme mit der Sicherheit - die Rallye muss in Agadir/Marokko abgebroche nwerden.

Hinter vorgehaltener Hand wird ein Wechsel nach Afrika favorisiert, sowohl bei der ASO als auch bei den meisten Teilnehmern. Aber nicht allen: Unglücklich darüber wäre vor allem Volkswagen, und das aus gutem Grund.

VW will Südamerika

Südamerika ist für den Konzern ein Hersteller-Kontinent und wichtiger Absatzmarkt, Afrika hingegen weniger interessant. Und der VW-Motorsport Pressesprecher Stefan Moser hat noch einen weiteren Aspekt - die Zuschauer.

"Sie könnten durch Deutschland fahren und 100 Euroscheine aus dem Fenster werfen und sie würden nicht so begeisterte Zuschauer sehen wie hier", sagte Moser vor Kurzem der Süddeutschen Zeitung. Landschaftlich seien Argentinien und Chile genauso interessant wie Afrika; aber: "Es ist einfach besser, an Menschen vorbeizufahren, die sich freuen."

In Afrika sei das Umfeld schwieriger: "Bei der letzten Dakar in Afrika mussten wir fünf Windschutzscheiben auswechseln, weil die Autos mit Steinen beworfen worden waren," so Moser.

Qual der Routen-Wahl

Vorab ist soweit (fast) klar: Wenn es zurück nach Afrika geht, dann reise- und touristenfreundlich von Tunesien über Libyen nach Ägypten, oder in einer Schleife nach Tunesien zurück. Das würde geringe Logistikkosten für die Teilnehmer, kürzere Zeitaufwand sowie geringe Reisekosten für "echte" Offroader-Fans bedeuten, und das dürfte gefallen.

Zudem gelten die nordafrikanischen Länder als relativ sicher, die jeweiligen Regierungen würde das Projekt unterstützen. Doch wo soll die Rallye starten? Wenn, dann wieder in Europa, soviel steht fest.

Lissabon wäre gerne Gastgeber, ist aber wohl eher uninteressant, da logistisch zu unpraktisch. Neu im Gespräch ist nun die kroatische Hautstadt Zagreb; zumindest hat man dort Interesse. In Betracht kämen quasi alle großen Städte am Mittelmeer, zeitlich günstige Fährverbindungen nach Tunesien gibt es von Frankreich, Spanien, Italien - mit einer längeren Überführung kommen auch weitere Städte in Frage.

Dakar-Veranstalter Etienne Lavigne steht vor einer grossen Aufgabe: "Es wird eine schwere Entscheidung. Wir müssen genau die Interessen der Teilnehmer, Länder und Sponsoren abwägen, aber auch die Meinung der Fans. Beide Austragungsorte sind für eine Dakar-Rallye ideal."

Ein spezielles Lob für Südamerika hat er aber dennoch: "Zumindest in Sachen Organisation kann eine Austragung in Afrika nicht mit der in Südamerika konkurrieren."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg