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GT Open: Spa

Lietz am Stockerl, Peter knapp vorbei

Die Läufe 7 und 8 der GT Open Serie in Spa Francorchamps brachten jede Menge Action, Zweikämpfe und auch ein paar Unfälle.

Die Rennen auf der Ardennen-Berg- und Talbahn sind bei Fahrern und die Teams äusserst beliebt. 35 Teams nahmen die Herausforderung an. Gianluca Roda hatte für das Samstagrennen den 13. Startplatz erzielt und fuhr den Start.

Gegen Rennende spitzte sich die Situation zu, als Meisterleader Alvaro Barba und Richard Lietz von ganz hinten kommend, zur Spitze aufschlossen.

In der letzten Runde gelang es Richard Lietz kurz vor dem Ziel, den Ferrari von Chris Niarchos in einem ausserodentlichen Manöver zu überrumpeln und den Platz auf dem Podium zu sichern.

Für Philipp Peter und Michael Broniszewski gab es zum Auftakt mit ihrem Kessel Racing Ferrari 430 einen 7. Gesamtrang - und Platz 5 in der GT2-Klasse. Aus Position 5 ins Rennen gegangen, übergab Peter als Sechster an Broniszewski, der eine starke Leistung bot, sich lange Zeit gegen die hinter ihm liegende Konkurrenz erfolgreich wehren konnte, und erst in der vorletzten Runde nach einer kleinen Feindberührung Frederic Makowiecki passieren lassen musste.

Philipp Peter: "Wir hatten heute leider einige Probleme mit unserem Auto, hatten über die gesamte Distanz viel zu viel untersteuern. Jetzt müssen wir versuchen, bis morgen das Problem zu finden."

Michael Broniszewski: "Ich bin mit meiner Leistung im Rennen zufrieden. Überhaupt läuft es hier in Spa für mich gut. Schließlich gelang es mir erstmals, in einem Qualifying unter die besten zehn zu kommen."

Lauf 2

In Lauf 2 startete Richard Lietz von der Pole Position, neben ihm im Manthey Porsche sein Teamkollege der Le Mans Series, Marc Lieb. Die Beiden dürften sich beim Start zu sehr aufeinander konzentriert haben, sodass die Ferrari aus der zweiten Reihe in Führung gingen.

Richard Lietz gelang es aber schon bald, die Spitzenposition zurückzuerobern und übergab den Elfer auf Platz 1 an Roda. Zwischenzeitlich hatte es in Runde 5 einen spektakulären Unfall der drei Ferrari gegeben.

Rui Aguas und Alvaro Barba kollidierten zwischen Blanchimont und der Bus-Stop Schikane bei hoher Geschwindigkeit, schlugen hart in die Mauer ein und zerstörten ihre Fahrzeuge total. Auch der Ferrari von Andi Kirkaldy war beteiligt. Barba und Aguas wurden im Spital von Verviers gecheckt und sind ok.

Nach der Übergabe brachte Gianluca Roda den Autorlando Porsche auf Platz 3 ins Ziel. Das bedeutet, dass Lietz/Roda ihren Rückstand in der Meisterschaftswertung auf Barba/Kaffer stark reduziert haben und jetzt nur noch 12 Punkte zurück liegen. Für Spannung bei den nächsten Rennen ist gesorgt!

Broniszewski ging als Zehnter ins Rennen, kam nach einer Runde als Achter zurück, verlor dann vier Plätze, machte wieder zwei gut, ehe nach einem schweren Crash der beiden Teamkollegen Barba und Aguas eine längere Safety-Car-Phase anstand.

In dieser Zeit gab es auch den Pflichtwechsel. Und in der verbleibenden Zeit gab Philipp Peter dann so richtig Gas. Das wurde am Ende noch mit Platz vier belohnt – auf P3 fehlten lediglich rund 2,5 Sekunden!

Philipp Peter: „Das war heute ein total harter Fight. Leider wurde ich das eine oder andere Mal von GTS-Fahrzeugen aufgehalten. Das hat uns das Podium gekostet. Gesamt gesehen sind wir mit zwei Platzierungen in den Punkten aber zufrieden.“

Michael Broniszewski: „Mit den beiden Platzierungen haben wir die zuletzt gezeigten Leistungen bestätigt. Bei mir selbst wird das Selbstvertrauen immer größer. Und das schöne daran ist, dass ich weiß, das immer noch Potential vorhanden ist.“

Vater und Sohn Alexander Talkanitsa, die beiden Weißrussen mit “Heimatbasis” in Österreich, steuerten ihren Ferrari 430 auf Platz 11 bzw. 9. Thomas Gruber und sein Kollege Dimitris Deverikos fahren einen Autorlando-Porsche 911 in der “kleineren” Kategorie GTS; sie belegten im ersten Rennen Platz 17, anderntags dann den starken 8. Gesamtrang. In der Klasse waren das die Positionen 5 und 2.

Die nächsten beiden Läufe des GT Open stehen am zweiten Juli-Wochenende in Magny-Cours auf dem Programm.

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