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Grüne Motorsport-Revolution

Klingt wie ein vorgezogener Aprilscherz, ist aber Realität. Die Uni Warwick hat einen F3-Boliden aus pflanzlichen Rohstoffen entwickelt, zu 95 Prozent biologisch abbaubar.

mid/hh

Mit Schokolade im Tank, Karosserieteilen aus Kartoffeln und einem Lenkrad aus Karotten zeigt nun ein Rennwagen-Prototyp das Potenzial nachwachsender Rohstoffe im Automobilbau. Der von Wissenschaftlern der britischen Universität Warwick entwickelte Formel 3-Flitzer ist zu großen Teilen aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt.

Neben Wurzelgemüse spielen auch unter anderem Bohnen und Nüsse in der Konstruktion eine wichtige Rolle. So ist der Rennsportsitz aus Soja hergestellt, die Bezüge bestehen aus Flachs und die Bremspedale enthalten Cashewnuss-Schalen.

Der Bio-Dieselmotor wird mit Kraftstoff betrieben, der aus einem Abfallprodukt der Schokoladenherstellung produziert wird. Unterm Strich sollen so 95 Prozent des Fahrzeugs biologisch abbaubar sein. Ausnahmen sind unter anderem Motorblock, Abgasstrang und Katalysator.

Trotz der Öko-Ausrichtung kann der Rennwagen fahrerisch mit konventionellen Boliden mithalten. Die Entwickler rechnen mit einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von über 230 km/h und einer Spurtzeit von null auf 100 km/h von weniger als vier Sekunden.

Somit könne die umweltfreundliche Technik auch in Rennwettbewerben eingesetzt werden. Die Kosten für die Entwicklung des Fahrzeugs betrugen rund 165 000 Euro. Zurzeit wird das Fahrzeug bei Rennwettbewerben und Messen in der ganzen Welt präsentiert.

Erste Testfahrten auf der Rennstrecke von Rockingham verliefen jedenfalls vielversprechend.

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