MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Young Driver Test Abu Dhabi

Vergne setzt RB7-Überlegenheit fort

Auch am zweiten Tag der Yung Drivers Days sicherte sich Jean-Eric Vergne im RBR-Renault die Tagesbestzeit, obwohl er nur wenige Runden drehte…

Auch am zweiten Tag der Young-Driver-Days in Abu Dhabi erzielte Red Bull-Junior Jean-Eric Vergne Bestzeit. Der Franzose, der diese Woche im aktuellen Weltmeister-Auto RB7 testen darf, kam zwar nicht an seine gestrige Zeit heran, war in 1:40.188 Minuten aber wieder schneller als alle anderen Teilnehmer - trotz einiger technischer Probleme mit Sensoren und KERS.

Zweiter wurde erneut Ferrari-Testfahrer Jules Bianchi (Reifen im Mittelpunkt), der damit für eine französische Doppelspitze sorgte, doch sein Rückstand betrug diesmal nur 91 Tausendstelsekunden. Für die beiden Schnellsten haben die Tests eine besondere Bedeutung, bewerben sie sich doch für einen 2012er-Vertrag: Vergne als Stammfahrer bei Toro Rosso, Bianchi als Freitagsfahrer entweder bei Force India oder Williams, wie man hört.

Da kann Gary Paffett schon entspannter an seine Sache herangehen, denn der 30-Jährige hat keine Ambitionen mehr, eine Formel-1-Karriere zu starten, und konzentriert sich diese Woche auf McLarens Entwicklungsprogramm für 2012.

Am Vormittag verursachte der Mercedes-DTM-Pilot die erste rote Flagge der gesamten Young-Driver-Days (ein zweites Mal musste wegen Teilen auf der Strecke unterbrochen werden), als er mit einem Ölleck stehen blieb. Am Ende des Tages landete er mit 1,568 Sekunden Rückstand auf Platz drei.

Vor Valtteri Bottas (+2,179), der sich heute mit dem Williams schon viel besser zurechtfand: "Ich fühle mich eindeutig selbstbewusster. Einiges habe ich jetzt kapiert, daher fahre ich besser als gestern", sagt der Finne. Dabei verlor er am frühen Nachmittag ein wenig Fahrzeit, als es im Cockpit zu rauchen begann, was jedoch nur an einem defekten Kabelbaum lag. Die Crew konnte den Defekt relativ problemlos beheben.

Die erzielten Rundenzeiten zu bewerten, ist wie schon gestern denkbar schwierig, weil die Teams auf unterschiedliche Programme setzten und die jungen Fahrer getreu dem Motto "Jugend forscht" teilweise schon am Entwicklungsprogramm für 2012 arbeiten ließ. Besonders intensiv beschäftigten sich dem Vernehmen nach Ferrari und Mercedes mit der nächsten Saison; außerdem standen allen einige 2012er-Pirelli-Prototypen zur Verfügung.

Für Force India war heute Johnny Cecotto jun. im Einsatz, der gut zweieinhalb Sekunden Rückstand auf Vergne hatte und damit allein auf weiter Flur war, denn nach hinten hatte er zu Sauber-Testfahrer Esteban Gutierrez fast eine Sekunden Puffer. Sam Bird (Mercedes), Kevin Korjus (Renault) und Luiz Razia (Lotus) landeten mit 3,5 bis 3,8 Sekunden Rückstand auf den Positionen sieben bis neun. Kevin Ceccon (Toro Rosso/+4,620) rundete die Top 10 ab.

Mit jeweils rund sechseinhalb Sekunden Rückstand wurden Jan Charouz (HRT) und Marussia-Virgin-Neuzugang Charles Pic Elfter beziehungsweise Zwölfter.

Für HRT kam am Ende des Tages auch noch Nathanael Berthon kurz zum Zug. Allerdings schaffte er aufgrund der Kürze der Zeit nur neun Runden, sodass seine Zeit von 1:48.646 Minuten (achteinhalb Sekunden Rückstand) schlechter aussieht, als sie eigentlich ist.

Morgen geht es mit dem dritten Testtag weiter, erneut von 9:00 bis 17:00 Uhr Ortszeit in Abu Dhabi. Williams-Testfahrer Bottas, der heute zum Formel-3-Grand-Prix in Macao aufbricht, wird dann nicht mehr mit von der Partie sein, sondern sein Cockpit an den Formel-2-Meister Mirko Bortolotti aus Wien übergeben. Zudem steigt der Tscheche Charouz vom HRT in den Renault um, wo er einen Vertrag als regulärer Kaderfahrer besitzt.


Zeiten
 1.  Jean-Eric Vergne     RBR-Renault           1:40.188
 2.  Jules Bianchi        Ferrari               1:40.279
 3.  Gary Paffett         McLaren-Mercedes      1:41.756
 4.  Valtteri Bottas      Williams-Cosworth     1:42.367
 5.  Johnny Cecotto Jr    Force India-Mercedes  1:42.873
 6.  Esteban Gutierrez    Sauber-Ferrari        1:43.637
 7.  Sam Bird             Mercedes GP           1:43.734
 8.  Kevin Korjus         Renault               1:43.776
 9.  Luiz Razia           Lotus-Renault         1:43.944
10.  Kevin Ceccon         Toro Rosso-Ferrari    1:44.808
11.  Jan Charouz          HRT-Cosworth          1:46.644
12.  Charles Pic          Virgin-Cosworth       1:46.698
13.  Nathanael Berthon    HRT-Cosworth          1:48.646

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Young Driver Test Abu Dhabi

Weitere Artikel:

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.